Lebenslauf.
Ich bin geboren am 16. März 1882 zu Berlin, evangelischer Konfession und preußischer Staats
angehörigkeit. Meine Vorbildung erhielt ich durch Vorschulen zu Mainz und Berlin und besuchte von
Ostern 1891 ab das Joachimsthalische Gymnasium zu Berlin, das Königl. Gymnasium zu Erfurt und das
Domgymnasium zu Naumburg a. S., wo ich am 28. Februar 1901 das Zeugnis der Reife erhielt. Mein
Heimatsort ist Naumburg a. S. geblieben.
Ich habe in Kiel 1 Semester, in Berlin 4 Semester und wiederum in Kiel 4 Semester studiert. Bei
meiner zweiten Immatrikulation in Kiel wurde mir vom Herrn Kurator gestattet, mich gleichzeitig bei der
medizinischen und der philosophischen Fakultät inskribieren zu lassen; der letzteren habe ich 4 Semester
angehört; die hohe philosophische Fakultät genehmigte mir die Anrechnung der nötigen Semesterzahl meiner
medizinischen Studienzeit, so daß ich am Ende des Sommersemesters 1905 mich zur philosophischen
Promotionsprüfung melden konnte.
Meine akademischen Lehrer waren die Herren: Ap J stein, Benecke, Brandt, Deussen, Dil-
they, Doehle, Döring, Engelmann, Fischer, Flemming, Fritsch, Groß, Heller, Hertwig,
Hoppe-Seyler, Krause, Lenard, Liebermann, Lohmann, v.Luschau, v. Martens, Martius,
Meves, Möbius, J. Munk, Ostreich, Petersen, Reibisch, Reinke, Rügheimer, Salkowski,
F. E. Schulze, Schwendener, Graf v. Spee, Vanhöffen, Waldeyer, Warburg.
Allen meinen hochverehrten Lehrern sage ich auch an dieser Stelle meinen aufrichtigsten Dank,
ganz besonders Herrn Professor Brandt, in dessen Institute ich meine Arbeit angefertigt habe; seines
gütigen Rates durfte ich mich bei der Auswahl des Themas und der Durcharbeitung der Literatur in dankens
wertester Weise erfreuen.