Full text: Die Metamorphose der Plankton-Copepoden der Kieler Bucht

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M. Oberg, Die Metamorphose der Plankton-Copepoden der Kieler Bucht. 
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reifen Männchen fast leichter wieder zu erkennen als beim Weibchen, denn Glied 7, wie wir gesehen 
haben, das letzte der aus dem Wirbel hervorgegangenen Glieder, und 9, das entsprechende des Teiles I 
vom Schaft, tragen lange starke Fiederborsten neben ihren Ästhetasken. Abschnitt II des Schaftes, das 
heißt Glied 14 ist weniger deutlich markiert, Abschnitt III, wie schon betont, äußerst scharf durch das 
Gelenk. Beachten wir noch die Insertion des großen Adductors: er entspringt am Grunde des Gliedes 13, 
das heißt in der Mitte des Teils II des Schaftes. 
Schema der Teilung beim Centropages-Männchen. 
Wirbel 
Schaft 
j|L 
Blatt 
XT 
1 1 1 1 1 1 
1 1 1 1 1 1 
1 1 1 1 1 1 
'"T" 
' 1 
1 
111' 
1 1 1 
1 i 
Copepodit-St. IV 2 . 
-St. V . 
I 
"T" 
-St. VI s . 
i 
, -St. VI 2 . 
• 
JL 
i 
Normal-Antenne . . . 
1 
2 
3 
4 
5 
6 
7 
8 
9 
10 
11 
12 
13 
14 
15 
16 
17 
18 
19 
20 
21 
22 
23 
24 | 25 
Temora kann ohne weiteres das Gesagte auch für sich gelten lassen. 
Um zu erkennen, wie bei Pseudocalanus die Verhältnisse liegen, brauchen wir blos die vortreffliche 
Abbildung bei Giesbrecht (Copepoden der Kieler Bucht, Tafel VI, Fig. 16) zu betrachten — ohne uns 
aber vorläufig auf seine Bezeichnung der Glieder einzulassen. — 
Das Blatt war beim Weibchen siebengliedrig und das siebente sowie die drei vorletzten mit ihren 
Dorsalrand-Borsten, das heißt die Glieder 25, 24, 23, 22, sind ohne weiteres zu erkennen; das darauf 
folgende Glied ist so lang, daß es offenbar aus zweien, das heißt den Gliedern 21 und 20 besteht. 
Glied 19, das Anfangsglied des Blattes ist dann wieder frei. Das hier voraufgehende Glied wäre das letzte 
des Schaftes, und so trägt es denn auch eine besonders kräftige Borste; mit den drei vorangehenden 
Gliedern 17, 16, 15 bildet es den Teil III des Schaftes. Glied 14, Endglied von Teil II ist wieder besonders 
bewehrt und wie Glied 13 frei. Nun folgt ein langer Abschnitt, der ersichtlich viele Glieder enthält. Man 
erkennt, daß es zunächst drei sind, nämlich 12, 11 und 10 und daß sodann eine besondere Borstengruppe 
die Grenze markiert zwischen Teil II und Teil I dessen Glieder 9 und 8 in das lange Verschmelzungs 
produkt mit eingegangen sind. 
Es ist sicher bemerkenswert, daß hier zwischen Glied 12 und 13 ein besonders scharfer Absatz 
markiert ist, das heißt auf derselben Stelle, die oben bei den richtigen Greif-Antennen durch die Insertion 
des Adductors gleichfalls besonders betont ist. In der Gliederung des Wirbels, also der Glieder vom 
siebenten ab, findet sich als bemerkenswert nur die Verschmelzung von Glied 1 und 2. Dagegen ist der 
reiche Besatz mit Ästhetasken auffallend. Er entwickelt sich erst in den allerletzten Stadien. 
Normal-Antenne . • •
	        
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