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M. Oberg, Die Metamorphose der Plankton-Copepoden der Kieler Bucht.
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An den Schwimmfüßen ist die Bewaffnung des Außenrandes wenig kräftig, am ersten in Gestalt von fünf
Haarborsten entwickelt. Die Anlage des dritten ist von normaler Form und wird der Ventralfläche an
geklappt getragen.
Die Verwandlung erhält etwas sprunghaftes dadurch, daß bis zum Nauplius-Stadium IV der Hinter
leib nicht unter dem Kopfschilde hervortritt, und auch die Anlagen der Extremitäten sogar bis zum Stadium V
unauffällig bleiben, während dann auf Stadium VI plötzlich ein mehrfach segmentierter Hinterleib mit
deutlichen und bis auf den Maxillarfuß sogar großen Extremitätenanlagen auftritt.
Oithona similis.
Ihr Nauplius ist noch am ersten mit dem von Acartia zu verwechseln, doch ist der annähernd
elliptische Körper schlanker und kleiner, die Kompression mehr dorsiventral. Man könnte diesen Nauplius
ruhig als ungegliedert bezeichnen, denn der After rückt erst auf Nauplius-Stadium V etwas unter dem Kopfschilde
hervor, ohne daß sich ein Analsegment deutlich abschnürte und auch noch auf Stadium VI kann man
eigentlich nur sagen, daß ein kurzes Leibesende unter dem Kopfschilde hervorsieht und an ihm Spuren
einer Segmentierung nur unscharf zu erkennen sind. Die Furkalbewaffnung weicht von der der übrigen
ab; sie besteht aus einer kräftigen, endständigen, schilfblattförmigen Borste jederseits und außen neben
dieser je einem Paar Außenrandborsten. Die Ausbildung dieser Anhänge ist eine ganz allmähliche und
erst mit Stadium V, wo noch ein Paar feine Medianborsten hinzukommen, vollendet. Bis auf diese feinen
Medianborsten gehen sie alle unter bedeutender Streckung in die definitive Furka über.
Die Gliedmaßen haben alle ihre spezifischen Eigentümlichkeiten, die von den anderen, besonders
den Calaniden und Centropagiden weg und auf die von Claus beschriebenen Cyclops-Nauplien hinweisen.
Die ersten Antennen sind bei aller Schlankheit kurz; am mittleren Abschnitte findet sich eine Trennung
zwischen Unterabschnitt I und II, am Endabschnitt sind die dorsalen Randborsten dünn und kurz, von den
Endborsten fehlt die „Eingeschobene“. Die zweite Antenne ist schlank und kräftig entwickelt; besonders
charakteristisch ist der Exopodit mit seinem langen schlanken Anfangsabschnitt, an dem Glied I und II
beinahe verschmolzen sind, und seinem kurzen durch Ausladung der Borsten-Insertionen knotigen End
abschnitt. An der Mandibel fällt das völlige Fehlen einer einigermaßen funktionsfähigen Lade am
Coxopoditen und dann vor allen Dingen die merkwürdige Lade des Endopoditen auf. Diese ist nämlich
daumenförmig, weit ausgeladen und hat sich vom Endabschnitt des Endopoditen völlig abgegliedert, um
.sich dem Basipoditen enger anzuschmiegen. Sie trägt 3 kräftige, leicht gekrümmte Borsten, die bei der
Betrachtung des Tieres von der Ventralseite aus sofort auffallen. Die erste Maxille ist schon auf Stadium II
angedeutet und entwickelt sich sehr langsam. Die zweite Maxille und der Maxillarfuß sind selbst auf
Stadium VI kaum als Wülste zu erkennen. Die Schwimmfußanlagen I und II sind klein, aber sonst normal,
III ist nicht zu erkennen.
Stadium I ist von den späteren Stadien bei weitem nicht so scharf geschieden wie bei den anderen
hiesigen Nauplien. Zwar die Körperform zeigt die für dies Stadium typischen Eigentümlichkeiten, aber die
einzelnen Kauborstengruppen sind alle vorhanden, die Kauborsten selbst kräftig und nur innerhalb ihrer
Gruppen nicht vollzählig. Die einzelnen Nauplius-Stadien sind also einander sehr ähnlich.
Der Copepodit ist bereits auf Stadium I eine typische Oithona. Der Körper ist schon in gleicher
Weise schlank, die Oberlippe verschwindend klein, wie beim Erwachsenen; Vorder- und Hinterleib gehen
fast unmerklich ineinander über. Die Länge des Hinterleibes — womit nur das ganz fußlose vorletzte und
das Analsegment mit der Furka gemeint ist — ist geradezu auffallend, denn sie erreicht gut die Hälfte
der Vorderleibslänge, was sonst bei keinem der mir vorliegenden Tiere geschieht. Die Gliedmaßen sind
gleichfalls schon die charakteristischen, wenigstens in ihren Hauptzügen. Die Zahl der Glieder der
ersten Antenne ist auf jedem Stadium geringer als bei den anderen gleichaltrigen, auf Stadium I besitzt
sie 8 Ringe, von denen aber verschiedene sehr undeutlich getrennt sind. Die Borsten sind lang und
beginnen bereits aus der Reihe von der Ventralkante weg auf die Seitenfläche zu rücken. Die zweite
Antenne erscheint zwar auf dem ersten Stadium noch zweiästig, aber der Exopodit ist bereits sehr un
scheinbar und verschwindet später bis auf eine Andeutung in Gestalt eines kleinen Höckers mit einem