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G. Reimann, Beiträge zur Kenntnis
(58)
No. 144 ist von dunkelblaugrüner Färbung mit bräunlich-
grünen schmalen Schichten am ausgebildeten Ende. Der Kri
stall ist der Länge nach gesprungen, sonst sehr klar durch
sichtig. Unter den Endflächen am antilogen Pol herrscht R
vor. Seine Flächen sind sehr ungleich groß und parallel zu
den Kanten mit — 2R fein gestreift, wodurch die Reflexbilder
bei gewissen Einfallswinkeln der Strahlen stark verzerrt
werden. Auch zwei Flächen von — 2R sind groß entwickelt,
nicht ganz eben aber glänzend. Über die eine von ihnen zieht
sich eine feinere Streifung parallel zur kleineren Diagonale.
Sie liefert neben einem guten, hellen Reflex eine Anzahl
schwächer leuchtender. Untergeordnet an Ausdehnung, doch
von glänzender Beschaffenheit sind je 2 Flächen der Skaleno
eder — 2R2 und R3; ihre Reflexe sind zwar schwach, erlauben
jedoch eine genügend scharfe Einstellung. Yon den Prismen
flächen waren die der Formen ooP2 und ooR ausgedehnt,
eine Messung war wegen zu starker Streifung und Abrundung
nicht möglich. Am antilogen Pole erhielt man die Winkel:
R : R = 47° 6' 47° 11'
R : — 2R = 38 39 38 39 38°24'
R : R3 = 28 28 28 14
— 2R : —2R2 = 19 33 19 3
R3 : coP2 = 37 31 38 40
R3 : — 2R2 = 24 22
R : ooP2 = 66 2 66 37
No. 145 ist gefärbt wie sein Vorgänger, klar durchsichtig-
und frei von Sprüngen. An ihm tritt die über die Flächen'
von R laufende Furchung parallel zu den Kanten R : R wieder
ganz besonders stark hervor. Die Reflexbilder der davon be
troffenen Flächen sind infolgedessen stark gestört und nur
schwierig einstellbar. Die Flächen der Furchen sind stark
glänzend und scharfkantig und gehören dem Skalenoeder R3
aiL, — 2R, R3 und -- 2R2 selbst liefern nur deutliche, scharfe
Bilder. An der prismatischen Begrenzung beteiligen sicli
wieder coP2 und —ooR. Es wurde gemessen:
R
R
= 46° 42'
47 c
0'
47'
23'
R
— 2R
= 38
10
39
5
38
53
38“ 34'
R
R3
= 29
28
28
55
29
24
29
10 29“ 7' 28° 58'
2R
R3
= 32
19
31
43
32
21
31
35
2R
— 2R2
= 19
40
19
20
18
57
R3
ooP2
= 37
16
37
32
37
19
37
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