142
G. Reimann, Beiträge zur Kenntnis
(52)
Der letzte Kristall bildet den Übergang' zu einer neuen
Gruppe von vier Kristallen, an denen —4R3 nicht mehr
Träger der Kombination am antilogen Pole ist. Es sind blau
grün bis braungrün gefärbte Turmaline, die mit einer Aus
nahme frei von Rissen und sehr klar durchsichtig sind.
5. Kristalle mit zurücktretendem —^R3. (No. 135—139.)
a) Die Kombination R, —2R, —JR3, R3, —2R2 und R5 am anti
logen Pole. (No. 135—137.)
No. 135 (Taf. Y Fig. 3). Dieser langprismatische Kri
stall ist aus abwechselnd blaugrün und braungrün gefärbten
Schichten aufgebaut, die sich ungefähr parallel zur End
begrenzung abgesetzt haben. R bildet drei Abstumpfungs
flächen der schärferen Kanten von —1R3, von denen eine
leuchtend und scharf, die beiden anderen wegen zarter Streifung
nur matt und doppelt reflektieren. R3 ist bei weitem die
herrschende Form des Poles und mit sämtlichen Flächen ent
wickelt. Alle sind stark glänzend und sehr gut meßbar, aber
recht ungleich an Ausdehnung. —2R erscheint ebenso mit
allen Flächen, die wie gewöhnlich glänzend und eben sind.
— 2R2 und R5 bleiben mit je zwei Flächen ganz untergeordnet,
R5 als sehr schmale, glänzende Flächen mit kaum sichtbaren
Reflexbildern. Von —2R2 reflektieren beide scharf und gut.
Die Flächen von —4R3 bleiben klein, sind scharf gestreift
nach den stumpferen Kombinationskanten. Auf einer von ihnen
ist der Kristall verletzt. Die Prismenflächen konnten nicht ge
messen werden, weil sie gestreift und sehr abgerundet sind. Es
herrscht coP2 vor. Am antilogen Pole ergab die Messung :
R
R =47° 37'
47» 14'
46» 37'
R
— 2R =39 7
R
R3 = 28 55
29 4
28 43
29» 16'
29°31
— 2R
— 2R2 = 19 33
2R
R3 = 32 11
31 39
R3
R3 = 30 37
30 56
30 57
R3
R5 = 12 32
12 34
R3
ocP2 = 37 15
37 15
37 13
•Ji
r»
co
37 22
R3
— 2R2 = 23 52
23 59
No. 136 gleicht dem vorhergehenden Kristall sowohl in
Färbung als auch in der kristallographischen Ausbildung
seines antilogen Poles. Die Flächen des Hauptrhomboeders