Full text: Beiträge zur Kenntnis des Turmalins aus Brasilien

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(47) des Turmalins aus Brasilien. 
4. Kristalle ohne —|R; — |R3 ist Hauptform des antilogen Poles. 
(No. 122—134.) 
An den noch zu beschreibenden Kristallen tritt —|R 
als Endbegrenzung nicht mehr auf. An 13 Kristallen ist 
— |R3 die Hauptform. Sie sind sämtlich dunkelgrün gefärbt 
und werden im folgenden nach den an ihren antilogen Enden 
auftretenden Kombinationen in folgende Untergruppen zu 
sammengefaßt. 
a) —iR3 und R. (No. 122 und 123.) 
An zwei Kristallen ist neben —JR.3 nur das Haupt 
rhomboeder R am antilogen Pole ausgebildet. Bei No. 122 
sind sowohl die Flächen von — |R3 als auch die von R matt, 
so daß sie nur mit Hilfe des Anlegegoniometers gemessen 
werden konnten. Die Farbe geht nach dem abgebrochenen 
Ende zu in dunkelbräunlichgriin über. Der Kristall ist trüb 
durchsichtig und fast frei von Sprüngen. Die Kanten zwischen 
den End- und Prismenflächen sind abgerollt. Auf den End 
flächen befindet sich ein mit rötlicher Masse gefülltes Grüb 
chen. In der Prismenzone konnte ebenfalls nichts gemessen 
werden. Die Prismenflächen sind fein gestreift, abgerundet 
und bilden einspringende Winkel. 
An No. 123 treten R und — |R3 fast im Gleichgewicht auf, 
beide glänzend, —*R3 aber durch Wachstumsstörungen un 
eben ausgebildet. Die Flächen dieses Skalenoeders geben 
neben vielen, wirr durcheinanderliegenden Reflexen einen von 
ihnen kaum zu unterscheidenden Hauptreflex. R dagegen ist 
glatt und eben. Unter den Prismenflächen sind die Formen ooP2 
und ooR deutlich zu erkennen, aber nicht zu messen. 
R : R = 46“ 53' 47° 1' 46°50' 
+ > R3 : — |R3 = 21 30 
Anhangsweise ist bei dieser Untergruppe ein schwarz 
grüner Kristall zu erwähnen, dessen antiloger Pol das Ska 
lenoeder — |R3 sehr ausgedehnt enthält, neben den Flächen 
einer oder mehrerer Formen, die nicht festzustellen waren, 
weil die Flächen durch Verwitterung rauh und undeutlich 
geworden waren.
	        
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