Full text: Beiträge zur Kenntnis des Turmalins aus Brasilien

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G. Keimann, Beiträge zur Kenntnis 
(44) 
No. 117 (Taf. Y Fig. 15 und Idealfig. V, 7). In diesem Kri 
stall haben sich die grünlichbraunen Substanzen wieder in 
schmalen, zu den Endflächen parallel laufenden Schichten ab- 
gesetzt, während die übrige Masse des Kristalls dunkelgrün er 
scheint. Die Endflächen sind stark verzerrt. —1R3 herrscht 
vor. Seine Flächen sind in bekannter Weise fein parallel zu 
den Kanten mit R gestreift und reflektieren Lichtbänder mit 
kaum erkennbarem Hauptreflex. Die schmale R-Fläche ist 
glänzend und spiegelt gut. — 2R, —2R2 und R3 treten mit 
glänzenden Flächen auf, — 2R mit allen Flächen, insbesondere 
einmal als ziemlich großes, vorzüglich ebenes Dreieck, das einen 
prachtvollen Einzelreflex liefert, —2R2 und R3 nur unter 
geordnet, wie in "der Figur eingezeichnet ist. Von den Prismen 
flächen sind nur diejenigen von ooP2 stärker entwickelt. Am 
antilogen Pole wurden die Winkel gemessen: 
R 
R = 40“ 59' 
R 
— 2R = 38 24 
38° 41' 
38° 36' 
38° 31 
R 
R3 = 29 0' 
29 2 
28 57 
-2R 
- 2R2 = 19 45 
19 11 
19 14 
— 2R 
— JR = 15 17 
-P 
wK = 28 47 
R3 
— 2R2 = 24 4 
24 3 
23 50 
24 3 
R3 
R3 = 30 42 
30 51 
30 47 
In der Prismenzone wurden keine Winkel bestimmt. 
No. 118 enthält am antilogen Pole dieselbe Formen 
kombination wie 117, aber in sehr viel schlechterer Beschaffen 
heit. — |R3 herrscht wieder vor, ist aber durch eine rötlich 
gelbe Schicht, die sich auf seinen Flächen abgelagert hat, 
für die Messung unbrauchbar geworden. Auch R, das nur 
einmal auftritt, ist wenig glänzend und reflektiert kaum sicht 
bar. Eine kleine, sehr glänzende, dreieckige Fläche gehört 
dem Rhomboeder — 2R an. Sie liefert einen scharfen Reflex. 
Die Flächen von —2R2 treten zwar nur klein und unter 
geordnet auf, sind aber gut meßbar. R3 ist mit sämtlichen 
Flächen vorhanden, die aber nicht immer ganz eben sind. 
Eine kleine, rauhe Fläche gehört wahrscheinlich zum Rhombo 
eder — |R. In der Prismenzone entstehen durch einspringende 
Winkel tiefere Furchen. Auch sonst gestattet die stark streifige 
und zylindrisch abgerundete Ausbildung dieser Flächen keine 
Messung. Es wurden erhalten:
	        
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