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des Turmalins aus Brasilien.
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An acht weiteren Kristallen (No. 96—103) tritt zu den
Formen — fR, —|R3 und R der letzten 4 Kristalle das
Rhomboeder — 2R als stark glänzende, kleine, dreieckige
Flächen hinzu, die wegen ihrer vorzüglich ebenen Ausbildung
z. T. wundervoll leuchtende und scharfe Einzelreflexe geben
und sehr exakt meßbar sind.
No. 96 ist kurz prismatisch und von dunkelgrüner Färbung.
Im Bezirk der Endflächen treten bräunliche, schmale Schichten
auf. Er ist klar durchsichtig und ohne größeren Riß. —|R
ist eben und matt. Er spiegelt nur mit einer Fläche. — £R3
tritt mit fünf ziemlich ausgedehnten Flächen auf, von denen
einige stark glänzen und ziemlich frei sind von der Streifung
nach der Kante mit R. —2R bildet zwei glänzende, kleine
Dreiecke, die vorzüglich reflektieren, R nur eine schmale, keil
förmige Fläche mit scharfem, wenig leuchtendem Reflexbild.
Die Prismenflächen sind abgerundet und vertikal gestreift,
unter ihnen herrschen ooP2 und —ooR vor. Die Messung
ergab :
R
— 2R =
73°
20
— 2R
—-JR3 =
16
47
— 2R
-Ir =
15
9
— 2R
ooR =
44
6
— >-R3
— ;R3 =
43
39
-!R3
-4R3 =
21
18
— 4R
ooR =
28
57
No. 97 ist ein dunkelgrüner Kristall mit bräunlichen,
schmalen Schichten in halber Höhe, die parallel zur Basis
abgesetzt sind. Von einigen zarten Rissen durchsetzt, ist
er im übrigen klar durchsichtig. — |R ist die bei weitem
vorherrschende Form, von seinen Flächen spiegelt aber
nur eine, R und — 2R sind untergeordnet, aber äußerst
glänzend. Von beiden Formen sind nur je zwei Flächen ent
wickelt, die von R fein gestreift nach den Kanten von —|R3.
Diese Streifung setzt sich fort auf den Flächen von — JR3,
die im übrigen glänzend sind, so daß die Reflexbilder noch
immer gut brauchbar sind. Die Prismenzone konnte wegen
der stark ausgeprägten Streifung nicht gemessen werden.
Durch das Vorherrschen von — ooR erhält der Kristall einen
dreiseitigen Querschnitt. Es wurde gemessen: