Full text: Beiträge zur Kenntnis des Turmalins aus Brasilien

(23) des Turmalins aus Brasilien. pp3 
und scharfkantig, aber nur eine stellenweise spiegelnd. Die 
dunkelweinrote Färbung des Kopfes geht nach der Mitte zu 
in braunrot, gelbbraun und hellbläulich über, doch ohne 
scharfe Grenzen zu bilden, und ist am abgebrochenen ana 
logen Pole hellblaugrün, aber an den scharfen Prismenkanten 
bis zum Ende rosa gefärbt. Die Prismenflächen sind gestreift 
und nicht gemessen worden. Es herrscht ctP2 vor, so daß 
der Querschnitt senkrecht zur Hauptachse hexagonal ist. 
No. 68 ist am abgebrochenen Ende ebenfalls blaugrün 
und zeigt auf seinen Prismenflächen rötliche Partien. Die 
R-Flächen sind eben und scharfkantig, aber sehr matt aus 
gebildet. Er ist fast frei von Rissen und klar durchsichtig. 
No. 69 ist am Kopfende rot, in der Säule blaßgrün ge 
färbt. Die Grenze der verschieden gefärbten Teile ist sehr 
scharf. Die Flächen des Hauptrhomboeders spiegeln nur in 
kleineren Teilen und sind stark korrodiert. Im helleren Teil 
des analogen Poles durchziehen den Kristall zwei starke 
Sprünge senkrecht zur Hauptachse. Sonst ist er klar durch 
sichtig. 
No. 70 ist ein schmaler, weinrot gefärbter Kristall mit 
trübroten Partien am analogen Pole, die sich stellenweise 
über die Prismenflächen erstrecken. Seine Endflächen sind 
eben und scharfkantig, aber matt. Die Prismenflächen tragen 
einen Abdruck eines Quarzkristalls, auf dem der Turmalin 
aufgewachsen war. 
No. 71 ist dunkelweinrot am antilogen Pole und wird 
nach der Mitte zu allmählich heller und trübe. Seine Rhombo 
ederflächen sind matt. 
No. 72. An ihm sind die Prismenflächen matt und z. T. 
trübe. Die Färbung geht vom AYeinrot des ausgebildeten 
Endes in allmählichem Übergang durch Zartrosa mit gelb 
lichem Anflug- in ein helles Blaugrün über. Der Kristall 
beherbergt viele Einschlüsse. 
Die beiden letzten Kristalle dieser Gruppe zeichnen sich 
durch äußerst regelmäßigen sechsseitigen Querschnitt ihrer 
Prismen aus. 
No, 73. Der erste von ihnen ist ein prächtig gefärbter 
und großer Kristall, 23 mm lang und 15 mm dick. Die 
bordeauxrote Schicht am Kopfende ist nur schmal und auf 
N. Jahrbuch f. Mineralogie etc. Beilageband XXIII. 8
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.