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des Turmalins aus Brasilien.
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malin von Ceylon, wohl die umfangreichste und bedeutendste
aller bisher über dieses Mineral veröffentlichten Monographien,
in der zugleich die Literatur sehr vollständig angegeben ist.
v. Worobieff gibt anhangsweise seine Vergleichsbeobachtungen
an Turmalinen einiger anderer Vorkommen, unter ihnen die
jenigen an Turmalin aus Brasilien. Die von ihm an Brasilianer
Turmalin beobachteten Kombinationen sind:
lOß, — 2K, - 5R, R3, Rö, - VR3, — 2R2 . cx;P2 . ooR.
— |R3, R3, R5, R.
— iR3, R.
— fR, — 2R, R.
Sie gleichen denen, die schon Seligmann beschrieben hat.
Stets ist nur ein Ende ausgebildet, während das andere ab
gebrochen ist. An zwei Kristallen aus der Staatssammlung
in München herrscht am analogen Pol die gerade Endfläche
vor, zu der untergeordnet R' tritt. In der Prismenzone zeigen
die Kristalle ocR und ocP'2 stets stark vertikal gestreift. Die
Färbung ist entweder grasgrün oder grün mit einem Stich
ins Gelbe, Braune oder Bläuliche.
Den an farbigem Brasilianer Turmalin besonders hervor
tretenden Dichroismus hat R. Brauns in seinem 1903 erschie
nenen Werke „Das Mineralreich“ beschrieben. Die Beobach
tungen sind z. T. an demselben Material ausgeführt, das auch
mir zur Verfügung stand, und so vollständig, daß nichts
Bemerkenswertes hinzuzufügen war. Die Resultate sind in
folgender Tabelle zusammengestellt:
Farbe des Kristalls
farblos, 1 cm dick
hellgrün, fast farblos,
c. 1 cm dick
grün, 2—3 mm dick
grün, 6 mm dick
blaugrün, 3 mm dick
dunkelblaugrün, 3 mm
dick
blau, 5 mm dick
zartrosa, 5 mm dick
zartrosa, 1 cm dick
dunkelviolettrot, 7 mm
dick
des ordentl. Strahls
farblos
hellgelblichgrün
grünlichgelb bis pista
ziengrün
braun bis schwarz
bläulichgrün
dunkelblaugrün, fast
schwarz
blaugrün
rosa
violettrosa
rotviolett
des außerord. Str.
farblos
hell wasserblau
wasserblau bis hellgrün
grün
wasserblau bis farblos
blaugrün
hellblau
farblos
rosa ins Gelbliche
zartrosa.
N. Jahrbuch f. Mineralogie ete. Beilageband XXIII.
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