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A. 78, 29. Med Latter skal jeg see de bange Taarer rinde. 2 )
A. 79, 2. Jeg, vil jeg sige, jeg har laert Cheruben graede.
Der ganze Monolog Satans A. 78 f., namentlich der Schluss
desselben, ähnelt sosehr der Rede Adramelechs Mess. II, 835 ff.,
dass man jenen wohl als eine Reminiszenz an die eindrucksvolle
Stelle des „Messias“ auffassen darf.
Als eine Besonderheit ist noch hervorzuheben, dass hier
wie dort Satan-Adramelech mit eitlem Wohlgefallen ihren Namen
aussprechen:
Mess. II, 856. Adramelech, das bist du!
Mess. II, 860. Mächtiger Geist, der du Adr. beseelest, erschaffe!
Mess. II, 872 f. Oder, was ich vielmehr von meiner Gott-
[heit erwarte,
Was du vielmehr, unsterblicher Adram., vollendest.
Ebenso: A. 78, 18 f. Den Gift, som drseber dig . . . .
den er fundet, Og Satan fandt den!
A. 78, 21. fivad staaer mod Satans List?
Die Inkonsequenz, dass trotz der Überlegenheit Adramelechs
über Satan dieser doch der Herrscher der Hölle bleibt, hat
Ewald in sein Drama mit herübergenommen. Hier ist der
Höllenfürst noch mehr als im „Messias“ blosse Repräsentations
figur. Der eigentliche Führer der Verdammten ist Satan. Er
ist es, der den Plan, das Menschenpaar zur Sünde zu verleiten,
ersonnen und auch Mittel ausfindig gemacht hat, um den Himmel
zu stürzen. A. 61, 21 ff.:
Naar du besaae dig selv, dit Mod og Magtens Skygge,
Og du paa lld og Rog forgieves vilde bygge,
Da forskede min Aand, og fandt den Grund, hvorpaa
Vor Hevn og Stovets Faid og Himlens Spot skal staae.
Baal spielt eine geradezu jammervolle Rolle neben dem
listigen und tatkräftigen Untergebenen, auf dessen Hülfe er in
9 Vgl. Mess. II, 850 f. Natur, auf deine Verwesten,
Will, in dein tiefes unendliches Grab, Ich lachend hinabsehn!