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317 ff., hat Adr. die goldenen Tafeln des Schicksals 1 ) aus dem
Allerheiligsten Gottes entwendet. Aus ihnen weissagt er der
staunenden Hölle ihre künftige Befreiung aus den Fesseln der
Knechtschaft, ihren Kampf und Sieg über die Geister des
Himmels. Im Rausche der Freude über den gewonnenen Be
sitz hat er sich einen Tempel erbaut, dessen Altäre jene Tafeln
schmücken (Mess. II, 344 ff.). Dort versammeln sich die Be
wohner des Abgrunds und beten an.
Hiermit deckt sich in Ewalds Drama, was Irmiel von seiner
Fahrt gegen die Hölle berichtet: A. 34, 30 ff.
jeg saae
Afgrundens Tienere i Kreds om Moloch staae.
Heit breite Jldens Aand, som Stormen var hans Tale.
„Jld“, skreg han, „Reg af Blöd fra skyggefulde Dale!“
Og Helvede gav Agt etc.
Han soer ved Hevnens Hav og ved de grumme Luer . .etc
At Faengslet aabnedes, og at en maegtig Aand
Foer ned fra Himmelen at lose Morkets Baand, . .. etc.
Kamp med den Heilige — men Morkets Kiaemper vandt!
Ebenso A. 59, 22 ff.
Den Dag (am Kampfestage) besaae jeg dem (die zu
künftigen Dinge) i praegtig Offerdragt,
Og Helvede tilbad, saasnart det saae min Prägt.
Da fandt jeg Aandens Kraft, da foer mit aabne Oie
Igiennem Solene, og jeg besaae det Heie.
— — jeg skreg afbrudte Ord,
Da Synet heftede ved den besiaelte Jord.
Die oben angeführte Stelle Mess. II, 344 ff.
Lange darauf erbaut’ er der obersten' Gottheit den Tempel,
Wo er^als ihr Priester, die goldne Tafel des Schicksals
Über den hohen Altar gestellt hat. Die alternde Lüge
Glaubt zwar keiner; doch kommen, die Adramelech ver
ehren,
! ) Vgl. Mess. I, 367.