Full text: Altdeutsche Schwertmärchen

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Im Wolfdietrich D (VIII, 121) findet der held ein § U. 
schwert in der drachenhöhle, das ein rise in den berc het 
gefrieret, das hiez Eckeleit}) Es zerbricht bei der probe am 
felsen. Dann erst wird Rose entdeckt, erprobt und für 
tauglich zum kämpfe befunden. Weder ein schwert noch ein 
riese namens Eckeleit ist sonst bekannt. Das zerbrechen 
des Schwertes scheint vom dichter eingefügt zu sein, um 
Roses trefflichkeit hervorzuheben. Der name ist vielleicht 
durch anlehnung an Eckesahs, Dietrichs schwert, zu erklären, 
denn Dietrich vertritt auch sonst in der sage den Wolf 
dietrich. 8 ) 
Ähnlich wie in den rezensionen A und B ist die 
schwertprobe: 
126. Er vant bl im nähe ein waten wol getan: 
(bi im so fand er ligen rose sin Waffen gut y) 
sin knöpf was ein karfunkel und schein den herreu au. 
ze beiden sinen siten ez krefticllchen sneit. 
ez was unten bi dem orte wol einer spannen breit. 
127. Er stiez ez in den steine daz ez lüte erklanc: 
dö tet daz swert reine nie kein abewanc. 
er namz zem andern ecke und sluoc ez in den stein, 
daz daz fiur so wilde in dem berge erschein. 
Der name (rose) steht in D nur VIII, 126, 1. Wolfdietrich 
findet die schwertscheide (144), deren Beschreibung str. 145 
gewidmet ist. Er scheut sich (146 ff.), das schwert an sich 
zu nehmen, indem er meint, damit einen leichenraub an 
Ortnit zu begehen. Ein engel erscheint und erlaubt ihm 
den besitz der waffe. 
Im Wolfdietrich 0 (VIII, 16,3) wird Rose genannt, § 12. 
der drachenkampf fehlt. 
Wolfdietrichs schwert. 
Die reste einer zweiten schwertsage im Wolfdietrich § 13. 
hat Neumann (Germ. 28, 348) erkannt. Der Wolfdietrich A 
*) Die laa haben z. t. daz hiez, z. t. der hiez. 
a ) Das finden eines^rieseuschwertes in der unterweit (höhle) ist 
ein geläufiges märchenmotiv.
	        
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