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Beierlant.
§ 44. Ein Schwert Beierlant finden wir im Wolfdietrich D
(V, 171. 174).
Mulagir.
§45. Das Rolandslied (ed. Bartsch) kennt ein schwert
Mulagir:')
1583. ja begurte in enmitten
Mulagii: tbaz märe sahs,
so über alle Franken ne was
sin tiurere nehein.
vone sineme houbete thö scein
ein ethele karbunkel.
thes tages was er tunkel,
er lühte alle thie naht
sam ther sunne umbe mitten tah.
iz ne wart nie keiser sö here
geboren ane ther erthe,
erne zäme ime wole ze tragene.
lanc wäre iu ze sagene,
waz man wunderes thar ane vant.
Naimes ther Beiere wigant
vuorte iz vane Beieren.
thaz urkunde wil ih iu zeigen.
ther smit hiez Madelger:
thaz selve swert worbte er
in there stat ze Regenesburh.
iz wart märe nnde guot.
tho sin Naimes ther herzoge phlab,
waz there heithenen thä vore starf!
er gaf iz Karle sineme herreu
iz rouw in sint sere.
Genelün brähte iz in there heithenen gewalt.
vile manih cristen thes sit eugalt.
Bartsch bemerkt dazu: „A hat Mugelar: im französischen
gedichte Jdurglies, Murgleis. Die genealogie des Schwertes
hat in dem französischen gedichte nichts entsprechendes
und ist, wie schon die namen zeigen, ganz deutsche Über
lieferung.“
') Die anderen frz. Schwerter des Rolaudsliedes, die ausgesprochen
fremde züge tragen, habe ich fortgelasseu (doch vgl. u. s. 57 f.).