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Er kann den streit um das gold nicht beenden und wird
deshalb von den königen und ihren mannen angegriffen.
94. Si heten da ir friunde zwelf küener man,
daz starke risen wären: waz kundez si vervän?
die sluoe sit mit zorne diu Sivrides hant,
und recken siben hundert dwang er von Nibelunge lant.
95. mit dem guoten swerte, daz hiez Balmunc (fehlt C; Zarucke
15, 6).
Die redaktion C hat (93 = Zarncke 15, 4):
Den schätz er ungeteilet beliben muose län.
dö begunden mit im striteu der zweier künege man.
mit ir vater swerte daz Palmunc was genant,
erstreit ab in der küene den hört unt Nibelunge laut.
Der held bezwang darauf den Alberich. In der
erzählung fügt Hagen hinzu, ihm sei auch bekannt, wie
Sigfrid einen drachen erschlagen habe. Wir erfahren nicht,
ob der held zu dieser tat etwa Balmunc gebrauchte. Auch
in dem kämpfe mit Liudegast (183 ff.) wird von Sigfrid
nicht gesagt, dass er mit Balmunc gefochten habe, wohl aber
fühlt Liudeger (207) die schlage des Schwertes. C (Zarncke
32, 1) ersetzt den schwertnamen durch die worte: daz vil
scharpfe wäfen. Als Sigfrid der Nibelungen treue erprobte,
erhalten wir weiter keine nachricht von Balmunc (487 ff.);
man liest nur (496, 2) : dö stiez er in die sceide ein wäfen,
daz was lanc. Noch einmal wird (722) auf die erwerbung
des hortes angespielt, nicht aber auf das Schwert, das dabei
mitgewirkt hat. Sigfrid erschlägt (938 f.) auf der jagd einen
eber mit seinem schwerte, dessen name nicht genannt ist.
Wir erhalten eine kurze beschreibung von ihm:
955. Ouch fuort er Paltnungen, ein ziere wäfen breit,
daz was also scherpfe, daz ez nie vermeit
swä man ez sluoe üf helme: sin ecke wären guot.
der herliche jägere der was vil höhe gemuot. 1 )
Das,Schwert taucht in Hägens besitz nach S’gfrids
tode wieder auf (1532); auch hier fehlt der name:
1532, 3: dö truog er ob der briinne ein wäfen also breit
daz ze beden ecken harte vreislichen sneit.
’) C (Zarncke 144, 7) hat:
sö starc unt ouch sö scherpfe. Wie vreislich ez sneit
(balmungen A L, balmunge S, walmungen a, palmung Jh).