Full text: Altdeutsche Schwertmärchen

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§ 28. 
wird stets als Wielants arbeit dargestellt (vgl. zfda 12, 365); 
es ist aber vielleicht aus Mimes Werkstatt hervorgegangen. 
Wittichs Schwert besass wahrscheinlich schon vor seiner Ver 
bindung mit Wielant den namen (Jiriczek 39 ff.). Man gab 
Wittich das berühmte schwert des Mime in die hand, und 
erst die einführung des helden in die Wielantssage brachte 
es mit sich, dass der als sein vater gedachte schmied 
Wielant jene waffe gefertigt haben sollte. 
Die erste der beiden rezensionen kennt Mime nicht als 
den lehrmeister Wielants, wohl aber die zweite, und aus 
ihr allein lässt sich der name des Schwertes als ein werk 
Mimes erklären. Die erste rezension kennt nicht einmal 
den Mime, denn der Biterolf, der hierfür allein in frage 
käme, verrät, das Mime nicht in den rahmen dieser erzählung 
passt. Die zweite rezension scheint also ursprünglicher zu 
sein. Aber auch sie kann so, wie sie vorliegt, nicht für alt 
gelten; sie löst sich in mehrere teile auf, wie schon erwähnt 
wurde; Mime, Wielant, Wittich gehören nicht zusammen. 
In der Rabenschlacht tötet Wittich Etzels beide söhne 
und Dietrichs bruder mit Miminc (403 ff). Dietrich besieht 
die wunden der von Wittich erschlagenen jungen helden: 
901. Br schoute die tiefen wunden, 
die wären harte wit 
er sprach an den stunden 
„ich sihe wol an dirre zit, 
mit einem kurzen Worte: 
die wunden sint mit Mimmunges (mimiüiges R, mynninges A) 
orte 
902. geslagen und gehouwen“. 
Auch an Alpharts tod ist Miminc beteiligt: 
Mimmunges (Mynfurges H) ecke an Witegen Ixende lute 
erdoz (450). 
In Dietrichs flucht (449) ist Mimunc personenname. 
Einer der gefährten Dietwarts wird so genannt (Mimunc, 
Minnunckh A). 
Es heisst in der Virginal: 
730, 9. Witege des übes sich verwac: 
er begunde dem risen nähen, 
er gap im ein ungevüegen slac
	        
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