Full text: Altdeutsche Schwertmärchen

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biz daz si kämen zuo der Dräl 
diu dä ze Troige rinnet, 
daz swert daz was sö liehtgemäl: 
reht als ein rubbin brinnet, 
sus lühten im die vezzel sin. 
si hartenz in der Dräle, 
des wart ez also fin. 
Lange wurde es verborgen gehalten (82), dann gestohlen 
und dem könige Ruotlieb gebracht, dessen sohn Herbort 
damit den riesen Hugebolt erschlug. Wie es später in See- 
burgs hände gelangt sei, erzählt nur d, wonach ein held von 
Yban (statt Ruotlieb) das scliwert seinem sohne vermachte. 
Von ihm empfing es Gabein, der es der königin schenkte. 
Dietrich weist anfangs den kämpf zurück, da Ecke 
ein so gutes schwert habe, lässt sich schliesslich aber doch 
bereden. Die äste entzünden sich unter den hieben der 
beiden helden (106), lange wird gekämpft, bis schliesslich 
Ecke unterliegt und getötet wird. Dietrich nimmt das 
schwert des gegners an sich und probiert seine leistungs- 
fähigkeit (147), indem er ein stück von Eckes brünne mit 
dem schwerte abhaut. Die waffe wird später noch einmal 
genannt: 
222. Her Dietrich kust sin schcenez swert, 
der eren was ez vil wol wert, 
er sprach sit ich gewunuen 
dich hän, sö schaffe ich swaz ich wil. 
dä von sö hän ich vröuden vil, 
und ist min leit zerrunueu. 
wan ich weiz keinez me sö guot: 
von golde ist röt sin scheide. 
Die f’idrekssaga erzählt ganz ähnlich wie das § 19. 
Eckenlied den kampf (c. 96 ff.). Durch hinweis auf seine 
schönen waffen will Ecke ffidreks kainpfbegierdo reizen. 
Es wird viel mehr von dem schwerte als von der übrigen 
rüstung erzählt. Derselbe zwerg Alfrilc (Alpris), der Ifidreks 
Nagelring geschmiedet, habe auch den Eckisax gefertigt. 
Durch neun königreiche sei das wasser zum härten der 
klinge gesucht und endlich in dem flusse Treya gefunden 
worden. Knauf und griff sind von gold, der knauf wie glas
	        
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