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E. Yb. auf -iller, von Eigennamen abgeleitet.
(329) :i: mascari]ler, 508) emmascariller (VIII), selten gebr.
Verbum bedtt. „sich einen Adelstitel beilegen“ und ist nach VIII
eine Abltg. vom Eigennamen Mascarille. — Über den Namen
Mascarille vgl. Larousse, Nouveau Dict. illustrer ,,un des types
du valet fripon, intrigant et impudent, dans la comödie du XVII e s.
et du XVIII e s.; il appartenait k la mgme famille que Frontin
et Crispin“.
F. Verba auf -Hier slavischer Herkunft.
(33°) *gueniller, 509) ddgueniller (VI, VII, VIII, Acad.
kennt nur d. Particip, und zwar seit 1762) < Subst. guenille,
Lumpenrock, das nach IV 9250 vielleicht Kurzform für souquenille
ist. Letzteres geht nach Tobler, Sitzungsberichte der Berl. Akad.
d. Wiss., phil.-hist. Klasse Bd. LI (1889) p. 1088 auf slav. (poln.)
suknia, Rock, zurück. — Bdtg.: „ein Kleid zerlumpen“, „zerreißen“
Komp. 510) en — (VI, VII, VIII, nicht Acad. 78)^ „i n Lumpen
kleiden“, vgl. im übrigen No. 509).
G. Verba auf -iller onomatopoietischer Bildung.
(330 5 1 r ) nfr ' frilIer ( v > VIII), techn. Ausdruck mit der
Bdtg.: „schauern, brausen in der Küpe“, (nach VI) „terme de
teinturier, se dit du bruissement qu on entend dans la cuve avant
quelle soit ferm6e ou remise ä doux“ soll nach VI und VIII
Frequ. zu frire = lat. frigere sein. — Sollte d. Vb. nicht vielmehr
Onomatopoieton sein? —
(332) 512) afz. gasiller, gaziller (V) s. darüber unter gazouiller
(No. 632).
(333) 513) afz. groffiller (V) mit d. Bdtg. „grunzen“ dürfte
auch lautmal. Wort sein — „Ung grant nombre de pors groffillans
et mengans des nois“. (XV e s., Val. ap. La Jons, Gloss. ms.,
Bibi. Amiens.) —
(334) 514) (F, D) afz. und nfz. jappiller (V, VIII) Cjapper,
kläffen, belfern, das wie das zugehör. Subst. jappe Onomatopoieton
ist, vgl. VII, III. Bdtg. „viel kläffen, schreien“; das Vb. wird
nur in d. famil. Spr. gebraucht. —
(335) 515) jarviller (VIII), Argot mit d. Bdtg. „sich
bereden“, „zusammenschmusen“ ist vermutlich Onomatopoieton und
geht auf den Stamm garg, gorg zurück, vgl. IV 4169.