Full text: Zur Kenntnis der Collosphaeriden

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Maße: Individuen (wahrscheinlich geschrumpft) 0,04 bis 
0,06 mm. Schalen 0,0725—0,105 mm Dm. Stacheln 0,0025 
bis 0,0075 mm. Poren 0,002—0,015 mm Dm. 
Acrosphaera lappacea Hackel. 
Xanthiosphaera lappacea Hkl. -{- Clathrosphaera lamellosa Hkl. -|- Clathro- 
sphaera circumtexta Hkl (12, S. 118, 119, 120, Tafel 8, Fig. 6, 8, 10). 
Diagnose: Qualster wurstförmig oder kuglig. Zentral 
kapsel derb. Die Schalen sind mit unregelmäßigen, balken 
artigen oder plattenförmigen Fortsätzen, die unter einander 
durch Querbalken in Verbindung stehen, sowie mit an der 
Basis gegitterten Stacheln besetzt. Gelbe Zellen meist inner 
halb der Schalen. 
Die Gründe, die mich bewogen, Xanthiosphaera lappacea 
Hkl. zur Gattung Acrosphaera zu stellen, sind die folgenden. 
Ich habe einige isolierte Schalen gefunden, die den unmittel 
baren Uebergang von Acrosph. spinosa zu dieser Spezies bil 
den. Die großen Poren dieser Schalen sind von einem Kranz 
verschieden langer Stacheln umstellt. An den kleinen Poren 
finden sich vereinzelte kleine Stacheln. Auch einige kegel 
förmige. an der Basis von Poren durchbrochene Stacheln sind 
an den Schalen vorhanden. Außer diesen Fortsatzbildungen, 
die für Acrosph. spinosa charakteristisch sind, besitzen sie aber 
auch die durch Querbalken verbundenen balken- oder platten 
förmigen Aufsätze, die von verschieden großen Poren durch 
brochen sind. An der Außenkante derartiger Schalenfortsätze 
finden sich häufig schwache Stacheln. Hieraus erkennt man, 
daß diese Schalen die Charaktere von Acrosph. spinosa und 
Xanthiosph. lappacea in sich vereinigen. 
Es ist ferner interessant, daß die früh gebildeten, kleinen 
Schalen dieser Spezies die typischen Xanthiosph. lappacea- 
Fortsätze völlig vermissen und nur stachelartige Fortsätze er 
kennen lassen (14, Taf. 10, Fig. 21). 
Ich glaube deshalb, daß es nicht berechtigt ist, diese 
Spezies in einer besonderen Gattung Xanthiosphaera unterzu 
bringen, sondern daß sie zur Gattung Acrosphaera gestellt 
werden muß und zwar, wie Brandt auch schon hervorhob 
(14, S. 338), neben die Spezies Acrosph. spinosa Hkl.
	        
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