Full text: Zur Kenntnis der Collosphaeriden

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Tubus bilden« (n, Tafel 7, Fig. 31, 34, 36, 47). Die Stacheln 
eines Stachelkranzes sind nicht von gleicher Länge und selten 
parallel gerichtet. Bisweilen vereinigen sich 2 Stacheln an 
ihrer Spitze. Sehr oft findet man die Stacheln an den Poren 
dichotomisch verzweigt (11, Tafel 7, Fig. 34). 
Ferner sind die größeren Poren der Schalen oft in einen 
gegitterten Kegel ausgezogen, der in einen Stachel verlängert 
ist (11, Tafel 7, Fig. 43, 47). Neben Schalen, welche die 
zerschlitzten Tuben an den Poren besitzen, kommen auch 
solche vor, denen dieselben völlig fehlen. Derartige Schalen 
sind nur mit den kegelförmigen an der Basis gegitterten 
Stacheln besetzt. Diese sind schief oder genau radiär gerichtet. 
Ist letzteres bei fast allen Stacheln einer Schale der Fall, so 
gleicht diese fast völlig der für Häckels Spezies Acrosphaera 
echinoides gegebenen Abbildung. Kolonien, in denen sämt 
liche Schalen ein derartiges Aussehen haben, kommen an 
scheinend überhaupt nicht vor. Sollte diese meine Ansicht 
bei späteren Untersuchungen weitere Bestätigungen finden, so 
müßte Acrosphaera echinoides eingezogen und mit Acrosph. 
spinosa vereinigt werden. Die nicht mit stachligen Fortsätzen 
versehenen Poren sind von sehr verschiedener Größe. An den 
Schalen der Neapeler Kolonien sind sie oft so groß wie die 
größten von einem Stachelkranz umgebenen Poren. Dieses 
ist für die aus anderen Meeresgebieten stammenden Kolonien 
meist nicht der Fall. Es sind 4 bis 6 (genauer 1 bis 8) 
Stacheln an den größeren Poren vorhanden. Ihre Länge in 
den Kolonien des Golfs von Neapel beträgt 0,01—0,02 mm. 
Die Breite der kegelförmigen Stacheln beträgt an ihrer Basis 
0,003—0,015 mm. Die Gitterlöcher messen 0,001—0,04 mm, 
die Zwischenbalken sind 0,001—0,01 mm breit. 
Zur Orientierung über den Bau des Weichkörpers verweise 
ich auf Brandts Monographie (n, S. 263 u. f.). 
Maße: Qualster 1,5—3,2 mm. Gitterschale 0,12—0,15 mm; 
Individuen 0,11—0,14 mm; Oelkugel 0,04—0,052 mm Dm. 
Verhältnis des Durchmessers der Oelkugel und der Zentralkapsel 
wie 1 : 2,6—2,7. 
Fundort: Mittelländisches Meer. Pacifischer Ozean.
	        
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