Full text: Zur Kenntnis der Collosphaeriden

Die vorliegenden Untersuchungen befassen sich mit den 
Collosphaeriden. Ich verstehe darunter mit Brandt alle die 
jenigen koloniebildenden Radiolarien, deren Einzelindividuen 
mit einer Gitterschale umgeben sind, sowie auch die Gattung 
Myxosphaera, deren Individuen keine Schalen besitzen. Daß 
die letztere eine Collosphaeride ist, hat Brandt (i i; 1885 S. 254)*) 
nachgewiesen. 
Für die systematische Bearbeitung dieser Familie stand 
mir das umfangreiche Material von Professor Brandt zur Ver 
fügung. 
Das Material der Vettor-Pisani-Expedition und ein Teil 
des Materials der Plankton-Expedition erhielt ich in fertigen 
Canadabalsam-Präparaten. Sie waren in Alkoholkarmin oder 
Hämalaun gefärbt. Noch nicht gefärbt war der Rest der Fänge 
der Plankton-Expedition, sowie das von Professor Dahl bei 
Ralum, von Dr. Schott und Kapitän Bruhn im Süden des 
atlantischen und stillen Ozeans, von Dr. Lohmann im atlan 
tischen Ozean (nördlich von den Canaren, Lotungsexpedition 
1902) und von Walther Heynacher auf dem Schulschiff »Sophie 
Charlotte« im Jahre 1905 in der Nähe Australiens gefangene 
Material. Dasselbe war in Pikrinsäure, Sublimat, Ueberosmium- 
säure, Chromsäure oder Jodspiritus fixiert und in Alkohol (70°) 
konserviert. Die Anwendung von Ueberosmiumsäure und 
Sublimat erwies sich für mich insofern als sehr nützlich, weil 
man an den mit diesen Reagentien fixierten Präparaten das 
Fehlen oder Vorhandensein des Assimilationsplasmas (11, S. 14) 
deutlich nachweisen konnte. 
Als Kernfärbemittel verwandte ich Boraxcarminlösung, 
Hämalaunlösung, sowie eine Lösung von Pikrinsäure-Fuxin. 
*) Die Ziffern der Literaturverweisung beziehen sich in dieser Arbeit 
auf die am Schlüsse befindliche Literaturliste.
	        
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