Full text: Zur Kenntnis der Collosphaeriden

40 
Die Nadeln liegen bei jüngeren Individuen zum größten Teil 
in der Schale und nur wenige liegen in den Pseudopodien 
bahnen; bei älteren hingegen liegen sie außerhalb der Schale. 
In den jungen Kolonien werden die Nadeln viel früher gebildet 
als die Schalen. So fand ich Kolonien, in denen nur verein 
zelte Schalen erst ganz schwach erkennbar waren; bei den 
weitaus meisten Individuen war die Schale überhaupt noch 
nicht gebildet. Trotzdem waren die Nadeln schon in großer 
Menge vorhanden. Sie lagen zum größten Teil den Individuen 
dicht an, sodaß sie, sobald die Schalen sich ausgeschieden 
hätten, gleichsam in diesen gefangen worden wären. Die Länge 
beträgt 0,025—0,065 mm - 
Es fiel mir auf — ich hob dies schon anfänglich hervor 
— daß die Individuen außerordentlich dicht gedrängt lagen. 
Die Schalen vegetativer Kolonien liegen dicht an einander 
gepreßt. Bei der buckligen Form des Südäquatorialstroms 
paßten oft die Buckeln der einen in entsprechende Vertiefungen 
der benachbarten Schale. 
Abgesehen davon, daß sich in den beiden im Anschluß 
an Solenosphaera zanguebarica geschilderten Kolonien eine 
sehr gute Uebergangsform zwischen dieser Spezies und Sole 
nosphaera zanguebarica findet, mag die folgende Zusammen 
stellung zeigen, daß es mehr Gründe für sich hat, diese 
Spezies zur Gattung Solenosphaera als zur Gattung Collo- 
sphaera zu stellen: 
Kolonieform von Collosphaera huxleyi stets kuglig;*) 
von Solenosphaera armata und Solenosphaera zanguebarica 
kuglig bis kurz wurstförmig. 
Lage der Individuen in vegetativen Kolonien: Bei 
Collosph. huxleyi weit von einander entfernt; bei Solenosph. 
armata und zanguebarica dicht zusammengedrängt. 
Schalen: Bei Collosph. huxleyi von auffallend verschie 
dener Größe; bei Solenosph. armata und zanguebarica an 
nähernd gleich groß. 
*) Nur ganz junge, noch nicht ausgewachsene Kolonien sind nach Brandt 
wurstförmig.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.