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Die Nadeln liegen bei jüngeren Individuen zum größten Teil
in der Schale und nur wenige liegen in den Pseudopodien
bahnen; bei älteren hingegen liegen sie außerhalb der Schale.
In den jungen Kolonien werden die Nadeln viel früher gebildet
als die Schalen. So fand ich Kolonien, in denen nur verein
zelte Schalen erst ganz schwach erkennbar waren; bei den
weitaus meisten Individuen war die Schale überhaupt noch
nicht gebildet. Trotzdem waren die Nadeln schon in großer
Menge vorhanden. Sie lagen zum größten Teil den Individuen
dicht an, sodaß sie, sobald die Schalen sich ausgeschieden
hätten, gleichsam in diesen gefangen worden wären. Die Länge
beträgt 0,025—0,065 mm -
Es fiel mir auf — ich hob dies schon anfänglich hervor
— daß die Individuen außerordentlich dicht gedrängt lagen.
Die Schalen vegetativer Kolonien liegen dicht an einander
gepreßt. Bei der buckligen Form des Südäquatorialstroms
paßten oft die Buckeln der einen in entsprechende Vertiefungen
der benachbarten Schale.
Abgesehen davon, daß sich in den beiden im Anschluß
an Solenosphaera zanguebarica geschilderten Kolonien eine
sehr gute Uebergangsform zwischen dieser Spezies und Sole
nosphaera zanguebarica findet, mag die folgende Zusammen
stellung zeigen, daß es mehr Gründe für sich hat, diese
Spezies zur Gattung Solenosphaera als zur Gattung Collo-
sphaera zu stellen:
Kolonieform von Collosphaera huxleyi stets kuglig;*)
von Solenosphaera armata und Solenosphaera zanguebarica
kuglig bis kurz wurstförmig.
Lage der Individuen in vegetativen Kolonien: Bei
Collosph. huxleyi weit von einander entfernt; bei Solenosph.
armata und zanguebarica dicht zusammengedrängt.
Schalen: Bei Collosph. huxleyi von auffallend verschie
dener Größe; bei Solenosph. armata und zanguebarica an
nähernd gleich groß.
*) Nur ganz junge, noch nicht ausgewachsene Kolonien sind nach Brandt
wurstförmig.