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die sich in Sporenbildung (Iso- und Anisosporenbildung) be
fanden.
In einer großen Anzahl von Präparaten, die sich in Aniso
sporenbildung befanden, konnte ich ihrer Größe nach 2 Arten
von Kernen unterscheiden: Große Kerne, die sich noch im
vegetativen Zustand befanden, und ebenso viele oder eine
größere Anzahl kleiner Kerne. Letztere waren mehr öder
weniger deutlich in Gruppen angeordnet. Derartige Kernver
hältnisse fand ich nicht nur in Kolonien, in denen alle Indi
viduen schon beschält waren, sondern auch in jüngeren mit
noch zum größten Teil unbeschalten Individuen. In den letzteren
war die Zahl der kleinen Kerne nicht viel größer als die der
großen; von einer Gruppierung der kleinen Kerne konnte noch
nicht die Rede sein. In älteren Kolonien waren jedoch die
kleinen Kerne sicher gruppiert, und zwar lagen 3—6 Kerne
in einer Gruppe vereinigt. In vereinzelten Präparaten glaubte
ich in den kleinen gruppierten Kernen eine schwache Differen
zierung deutlich wahrzunehmen. In einer älteren fruktifikativen
Kolonie fand ich ganz eigentümliche Verhältnisse vor. Ich
konnte in dieser 3 Arten von Individuen unterscheiden. In
vereinzelten, die noch nicht in den fruktifikativen Zustand
übergegangen zu sein schienen, lagen die Kerne in geringerer
Zahl zwischen den großen dicht an einander gedrängten Va-
cuolen der Markmasse. In anderen Individuen war eine große
Zahl von Kernen vorhanden, die ziemlich dicht zusammen
gedrängt lagen, aber nicht gruppiert waren. Die Kerne dieser
Individuen maßen 0,005 — 0,0075 mm. In noch anderen In
dividuen fanden sich außerordentlich kleine Kerne, die in deut
lichen Gruppen angeordnet waren. Diese Kerne maßen nur
0,002—0,0025 mm - Es mochten etwa 40—50 Kerne in einer
Gruppe vereinigt sein. Die Größe der Vacuolen in den noch
vegetativen Individuen entsprach ganz der Größe der Gruppen
in den fruktifikativen Individuen. In Schnitten einer frukti
fikativen Kolonie fand ich ziemlich stark differenzierte Kerne.
In einer großen Anzahl von Individuen derselben Kolonie waren
die Kerne völlig homogen.
In einer Reihe von Präparaten fanden sich zwischen der
Schale und der Zentralkapselmembran im Pseudopodiummutter