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Resultat. Die Ausbeute war so gering, daß sie zur Reinigung
und Identifizierung nicht ausreichte.
Gewinnung von p-Diaeetylbenzol.
Als Ausgangprodukt diente Terephtalsäure, welche nach
der eingangs beschriebenen Methode über das Dichlorid in
Terephtalyldiacetessigester verwandelt wurde. Der Ester
wurde gereinigt und in oben erwähnter Weise mit alkoho
lischem Ammoniak verseift. Dabei entstand Terephtalyl-
diessigester, welcher nun der Spaltung mit verdünnter Schwe
felsäure unterworfen wurde.
Zu dem Zweck wurden 2,5 g des Esters mit 25 g
10 prozentiger Schwefelsäure 6 —8 Stunden lang am Rückfluß-
kühler gekocht, bis keine Kohlensäureentwickelung mehr-
zu bemerken war. Das Reaktionsprodukt wurde abgesaugt
und mit 3 prozentiger Natronlauge verrieben, um die an
haftende Schwefelsäure, etwa entstandene Säuren und unver
ändertes Ausgangsprodukt zu lösen. Bei dieser Behandlung
blieb das entstandene Diacetylbenzol in fast reinem Zustande
zurück; es wurde abgesaugt und sorgfältig mit Wasser ge
waschen. Es bildete eine weiße, fein krystallinische Masse
vom Schmelzp. 114°. Das alkalische Filtrat blieb beim An
säuern klar, ein Zeichen, daß sich keine Nebenprodukte ge
bildet hatten. Dementsprechend betrug die Ausbeute 1,25g d. s.
95% der Theorie.
Es läßt sich leicht aus der 10 fachen Menge Alkohol
umkrystallisieren, worin es in der Wärme leicht, in der Kälte
fast garnicht löslich ist. In schönen, harten Prismen er
hält man es aus der 30 fachen Menge Äther beim Abkühlen
und langsamen Verdunsten. Bei Wasserbadhitze läßt es
sich langsam sublimieren und wird dabei in zarten, flim
mernden Krystallen erhalten.
Direkt krystallisiert kann man es gewinnen, wenn man
die bei der Verseifung entstandene, etwas trübe schwefel
saure Lösung noch heiß durch einen geheizten Trichter
filtriert. Dann scheidet das Filtrat sehr schnell schneeweiße
Blättchen aus, die nach dem Abfiltrieren sehr sorgfältig von
der Schwefelsäure befreit werden müssen, weil sie sonst
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