Full text: Über die Spaltung von Terephtalyldiacetessigester und einen Fall von Stereoisomerie

24 
S1 ) Ber. 27, 2527. 
berechnet: 
C = 73,10 
H = 4,57 
N — 14,21 
gefunden: 
73,04 
4,86 
13,97 
Wenn man die Substanz in Natron löst, dann mit Sal 
petersäure bis zur beginnenden Trübung neutralisiert und 
filtriert, so giebt das Filtrat mit Kupfersalz einen grünen, mit 
Uranverbindungen einen braunroten und mit Kobaltlösungen 
einen violetten Niederschlag. 
Sie ist unlöslich in Eisessig, Äther und Essigester; von 
Alkohol wird sie schwer, von Anilin, Nitrobenzol und Xylol 
besonders in der Wärme leicht aufgenommen. Doch kann 
sie aus keinem diese Lösungsmittel krystallisiert erhalten 
werden. Der Schmelzpunkt liegt bei 284°; die Ausbeute 
ist gut. 
Ketonspaltung von Terephtalyldiacetessigester. 
Erster Versuch. 
6 g des Esters wurden mit 35 prozentiger Schwefel 
säure 5 Stunden lang am Rückflußkühler gekocht, bis keine 
COü = Entwickelung mehr wahrnehmbar war. Die entstan 
denen Verseifungsprodukte waren zum größten Teil in der 
heißen Schwefelsäure gelöst und schieden sich beim Erkalten 
teils flockig, teils krystallinisch aus; sie wurden abfiltriert 
und in einer großen Reibschale mit 2 prozentiger Natron 
lauge behandelt. Dabei müssen alle Körper, die eine Carb- 
oxyl- oder eine saure Methylen-Gruppe besitzen, in Lösung 
gehen. Auf diese Weise lassen sich die Reaktionsprodukte 
in 2 Gruppen trennen. 
Der in Natronlauge unlösliche Teil, welcher nach dem 
Kochen mit Tierkohle und mehrmaligem Umkrystallisieren 
aus Alkolml farblose Prismen vom Schmelzpunkt 114° gab, 
erwies sich als identisch mit dem von I n g 1 e ') beschriebenen 
Diacetylbenzol:
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.