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Säui’espaltnng von Terephtalyldiacetessigester.
10 g des Esters wurden in 50 g lOprozentigem alkoho
lischem Ammoniak unter Rühren mit der Turbine gelöst. Die
Lösung, welche sich in einer Pulverflasche befand, wurde im
Wasserbade langsam bis auf 60° erwärmt. Dabei trat plötz
liche Braunfärbung auf und bei 12 ständigem Stehen im
Eisschrank schied sich ein dichter, brauner Niederschlag
aus. Er wurde abfiltriert und in ätherischer Lösung mit
Essigsäure und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen
und Abdunsten des Aethers hinterblieb eine weiße Masse,
die beim einmaligen Umkrystallisieren aus Alkohol große,
eckige Blättchen vom Schmelzpunkt 70° lieferte. Die Krv-
stalle zeigen, zumal nach der Reinigung mit Tierkohle,
auffallenden Silberglanz, lösen sich leicht in Aether, Eis
essig und warmem Alkohol, schwer in Wasser und kaltem
Alkohol und geben mit Eisenchlorid die charakteristische
Reaktion der — CO-CH 2 -CO-Gruppe. Sie sind nach ihrer
Entstehungsweise und nach ihren Reaktionen als Terephtalyl-
diessigester:
CO • CH 2 • CO • OC 2 H.
c 6 h 4
co • ch 2 • co • oc 2 h 5
anzusprechen.
Die Elementaranalyse unterstützt diese Annahme:
0,2433 g Subst. gaben 0,5596 g C() 2 und 0,1332 g H ä O
berechnet: gefunden:
C = 62,74 62,74
H = 5,88 6,12
p-Phenylen-di-l-phenyldipyrazolon.
N-
-nc 6 h 5
C • CH„ • CO
c 6 h 4
c • ch 2 • co
N N-C 6 H 5