Full text: Die Geschichte der starken Zeitwörter im Nordenglischen

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regelmässigem stead die starken Formen steeaden, stihden und 
die zugehörige Kürzung stidden entwickelt. — stooden, stuoden, 
studden und stuidden sind sämtlich nach dem Pt, neugebildet. 
IV. Gruppe. 
§ 45. 
swere, heue, steppe und laghe < ae. hlsehhan sind die 
erhaltenen i-Präsentia der Klasse VI. Während laghe im Me. 
regelmässige Formen nach der 6. Ablautsreihe bildet und 
heute teils schwach, teils nach Art der reduplizierenden Verba 
konjugiert wird, sind die drei übrigen Verba nach den mittel- 
englischen Belegen in die IV. Ablautsreihe übergetreten. — Im 
Neuenglischen wird to step schwach konjugiert. 
§ 46. 
ae. hlsehhan hat sich lautgerecht zu me. laghe, lagh ent 
wickelt. — Pt. Die Singularformen logh, loug, loughe und louh 
haben die Pluralform louw völlig verdrängt.') — P. P. ist nicht 
belegt. 
Die neueren Dialekte haben im Gegensatz zur Schriftsprache 
die starken Verbalformen erhalten, me. lagh wird mit Wandel 
des auslautenden gh > f zu laf. * 2 ) — Längung des Stammvokals 
tritt nur in Schottland ein. 3 4 5 ) Die Pt.-Formen-leuch, leugfi, leug 
und leuwgh erklären sich als Entwicklungen der mittelschottischen 
Form leuch/) d. h. einer Analogiebildung nach den reduplizierenden 
Verben. Die erwähnten Formen gelten ausschliesslich in Schott 
land; in den übrigen Dialekten scheint wie in der Schriftsprache 
die schwache Konjugation herrschend geworden zu sein/') Des 
gleichen ist ein starkes P. P. nur für Schottland bezeugt. 6 ) 
') Blilbring: 102. 
ten Brink: § 149. 
*) Sweet: H.-E.-S. §§ 88 ff. 
Lflfck: Anglia XVI. 490 
Wright: Dt. § 23. 
3 ) Murray: 143. 
Wright: Dt. § 23. 
4 ) Knopff: 101. 
5 ) Murray: 117 und 208. 
6 ) Wright: Dt.-Gr. § 429
	        
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