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ta, tae und tay bezeugen ebenso die Aufhellung des mittel
englischen ä, — toon entspricht der me. Form tön. — Pt. Das
lange o des Pt. ging schon in mittelenglischer Zeit in ü über.
Dieses ü ist in Schottland zu einem ü-Laut geworden, 1 ) auf
dem nordenglischen Gebiet zu den Diphthongen iu, üu, iu, uu.
— Durch dieselben Lautungen wird auch das me. ü der fran
zösischen Lehnwörter wiedergegeben. — Die Orthoepisten des
17. und 18. Jahrhunderts deuten diesen Lautwandel an durch
die Schreibungen tuke, teuk, tewk, tuck, tjuk. — In tuk und
tock finden wir die Verkürzung des ö einsilbiger Wörter, nach
dem es die Lautstufe u erreicht hatte. 2 ) ln toke scheint das
me. ö erhalten zu sein. 3 ) - Die übrigen Formen haben sich
teils dem Präsens, teils dem Part. perf. angeglichen; nicht selten
treten Neubildungen nach der schwachen Konjugation auf. —
P. P. Die meisten Formen sind von me. täne (s. o.) abgeleitet
und zeigen in ihrer Schreibung den Lautwandel von a > e (i).
— me. töken ist mit erhaltener Länge (tooken) und neuge
bildeter Kürzung in unbetonter Stellung (tocken) für die Dialekte
von Wm und Yks bezeugt. Satzunbetonte Kürzungen sind
offenbar auch tokken und tukkan, von denen die letztere Form
als Neubildung nach dem Pt. aufzufassen ist. — ton, tooane,
tune, teeune und teune gehen auf me. töne zurück. 4 ) — tekken
scheint erst gekürzt zu sein, nachdem ä bereits die Lautstufe e
erreicht hatte. 5 ) taned ist eine schottische Neubildung nach der
schwachen Konjugation.
II. Gruppe.
§ 43.
Als einziges Verbum dieser Gruppe ist ae. slean er
halten, und auch diese Form nur in spärlichen Resten, me. sie
r ) Luick : Untetsuchnngen § 111.
Wright Dt. § 162.
Curtis : Anglia XVII. p. 135/36.
*) Sweet ■' H.-E.-S. § 836.
3 ) Wright : Dt. § 162.
4 ) Sweet : H.-E.-S. §§ 877 ff.
Luick : Untersuchungen § 44.
5 ) Sweet : H.-E.-S. §§ 779.