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der schwachen Form waxt zurück; desgleichen erwähnt Murray neben
dem üblichen P. P. waxed nur noch eine veraltete Form waxen. 1 )
§ 34.
me. wasche aus ae. wascan überwiegt die Form wesche,
die nach den umgelauteten Präsensformen gebildet ist. — Die
Konsonanten s, ss in was und wass sind nördliche Entwicklungen
der altenglischen Konsonantengruppe s -(- c. 2 ) — Pt. wesche und
wesh sind gleich wexe nach Analogie der reduplizierenden Verba
gebildet. Die regelmässigen Präterita wosche und wuische sind
auf Schottland beschränkt. 3 ) — Die schwach konjugierte Neu
bildung weschede erwähnt Bülbring p. 100 für die gleichzeitigen
südenglischen Denkmäler. 3 ) P. P.: waschen, regelrecht aus ae.
wascen entwickelt, wird in den meisten Denkmälern bevorzugt.
Die nach dem Prs. neugebildeten Formen weschen und wessen
sind auch in den mittelschottischen Denkmälern belegt. 4 ) Das
schwache P.P.wasched hat der Norden mit dem Süden gemeinsam. 5 )
Wright gr. § 382 und Hargreaves gr. § 110 führen wesh
und waish unter den schwachen Verben auf. 6 ) — Murray 208
erwähnt für den südschottischen Dialekt starke Verbformen des
Infinitivs waesh. Ober die Stammvokale vgl. Wright: Dt. § 27. 7 )
Das schottische Pt. wüisch entspricht der mittelenglischen Vor
stufe. 8 ) P. P.: wüischen ist Neubildung nach dem Pt.
§ 35.
ae. sacan ist in dem me. Kompositum forsäke erhalten. --
Pt.: forsüke : locke (Y-Pl.) scheint bereits eine Kürzung des ur
1 ) Murray: p. 209.
2 ) Kaluza: gr. § 263. g.
Horn: p. 23.
3 ) Matzner: gr. I. p. 397.
4 ) Knopff: p. 84.
5 ) Btilbring: p. 101.
6 ) Koch: gr. I. 286/87.
Matzner: I. 397.
7 ) Wright: gr. § 59. 312.
Hargreaves: gr. § 21.
Murray: p. 144.
8 ) Knopff: p. 87.