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’) 'was, were,
called, named’
Präteritum.
heght
highed
highte
liete
hatt
•) ’proinised’
’ordered ’
| highte
heyt
| hete
Neubildungen sind aucli hier mit alten Formen stark gemischt;
wo highte als Entwicklung aus altem Pt. heht zu gelten hat und
wo es als schwache Neubildung nach der erwähnten Präsensform
hight zu nehmen ist, lässt sich mit Bestimmtheit in jedem Einzel
fall nicht entscheiden, da die Schreibung e als Endung in me.
Denkmälern des Nordens ja keinen sicheren Anhaltspunkt gibt.
Deutliche schwache Konjugation zeigt die Form highed. Wie
im Präsens treffen auch hier in der Form hight(e) die ver
schiedenen Begriffe zusammen. Die Form hete (heyt) scheint
vorzugsweise die Bedeutung ’ordered’, ’promised’ zu haben; für
hete ’was named’ ist nur ein Beleg vorhanden. Neben heete
’promised’ erscheint bihete, eine Ableitung von dem ae. Verbum
behätan ’to vow’, ’to promise’. Die Formen hatte, hat wurden
als schwach konjugierte Präterita zu dem Infinitiv hätan empfunden
und haben daher die Bedeutung: ’was, were named’ angenommen,
nasch, heht, heycht und hyght decken sich mit den gleich
lautenden Formen des übrigen Nordens, hait, hat entsprechen
ae. hatte. 1 )
Part-Perf.
*) ’called ’
’named’
hattin
häten
hat
hight
höten
I hight
a ) ’ordered' | hette
’promised’ j bihete
hot
Dem ae. P.P. (,ge.) häten entspricht me. häten, das jedoch durch
die Kürzung hatten stark zurückgedrängt wird. — höten ist aus
ae. hätan auf mittelländischem Boden entstanden. Alle Formen
*) Knöpft; 111.
Weber: Kennedy-Studien § 50.