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vom Inf. wenden) auf. 1 ) nme yeng entspricht ae. geong. 2 ). —
Im P. P. sind nördliches gän und mittelländisches gone neben
einander belegt, gon ist durch den Reim mit on als Kürzung,
entstanden in unbetonter Satzstellung, erwiesen.
Die gegenwärtig herrschenden Präsensformen gehen auf
die me. Infinitive gä und gö zurück. I. me. gä ergab die neu
englischen Formen gaa, gah, gae, gea, geae, geaw und gee. 3 ).
II. me. gö entwickelte sich zu goa, goo, gooa, gowe und gowe. 4 )
— Die Schreibungen gau und gauh scheinen eine frühneu
englische Verdumpfung des a auszudrücken, die im Dialekt
von mYks. durch den Einfluss der mittelländischen Formen er
klärlich scheint. — Im Pt. sind die mittelenglischen schwachen
Verbformen in regelrechter Entwicklung erhalten. Zu ihnen ge
sellen sich eine Anzahl jüngerer Neubildungen. — Dem me.
yede entsprechen die Formen yede gied, geed, geead, geade und
gaed. Die Schreibungen des offenen und geschlossenen e-Lautes
wurden von den frühneuenglischen Orthoepisten vielfach ver
wechselt. 5 ) Vom Präsensstamm sind neugebildet die schwachen
Präterita gooad, gode und gohd. Eine Form gaid erwähnt
Knopff 104 bereits für die mittelschottischen Denkmäler. —-
Die grosse Zahl der P. P.-Formen scheiden wir wiederum in
2 Gruppen. I. gaan, gaen, gane, gaine, gayn gean(e), geayne,
geean, geyan, gian, geyen, geyn und gien gehen sämtlich auf
me. gäne zurück und veranschaulichen den Wandel von me. ä
über e und I zu einem ie-Laut. 6 ). Nur goan entspricht me. göne.
*) Weber: Kennedy-Studien § 66.
0 Sievers: ags. gr. § 396. nn 2.
3 ) Sweet: H.-E.-S. §§ 481 und 809.
Wright: Dt. § 42.
Luick: Anglia XIV. 268 ff.
4 ) Luick: Untersuchungen §§ 61 ff.
Gill: Ellis IV. 1249.
Cooper: Ellis IV. 1010-12.
Jones: Ellis IV. 1011.
5 ) Sweet: H.-E.-S. §§ 817 ff.
6 ) Luick: Untersuchungen § 209.
Wright: Dt. § 59-
’) Sweet: H.-E.-S. § 837.
Wright: Dt. § 93.