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gr. § 59 ebenfalls auf me. hang zurückzuführen. — hing scheint
aus dem Me. übernommen zu sein. — hung und ung haben
in dem mittelschottischen hung ihre Vorstufe. 1 * ) — P. P. hing’d,
hung und ung sind regelrechte Entwicklungen der mitteleng
lischen Formen. 1 ) —
§ 54.
ae. (angl.) fallan > me. falle. - Pt. feol, feolon sollten
me. feie ergeben (cf. nhd. fiel). Der Reim feie : liele ist ein
mal in den York-Plays belegt; bei den Formen feile, fei ist
jedoch Kürze zu lesen, wie aus den Reimwörtern dwell, well
und teil hervorgeht. Vermutlich haben Prs. und P. P. die
Quantität des Pt. beeinflusst. — P. P. fallin < ae. fallen.
Die neuenglischen Schreibungen der Präsens- und Perfekt
formen bringen die verschiedenen Stufen der Verdumpfung des
a vor 1 zum Ausdruck. 3 ) Zunächst wird vor 1 ein u entwickelt
und der so entstandene Diphthong teilt das Schicksal des me.
au. 4 ) In einigen Fällen wird u vor 1 wieder ausgestossen und
die Entwicklung geht jetzt parallel der des Verbums laugh,
d. h. es entsteht ein langes, unverdumpftes ä. 5 6 ) — I. Ver
dumpfung zeigen faw, fo und foe, II. unverdumpft und gelängt
erscheint a in faal, faa; in fa ist die alte Kürze erhalten.* 1 ) —
Über Schwund des auslautenden I sind zu vergleichen: Sweet
H.-E.-S. § 908 und Wright: Dial. Gr. § 255. — Pt. fsl (Murray
145), fei und fil entsprechen den me. Belegen. 7 ) — faad ist
Neubildung nach der schwachen Konjugation. — Im P. P. haben
wir dieselben Entwicklungsreihen wie im Präsens. I. fawn,
l ) Knopff: p. 14.
*) Sweet: tt.-E.-S. §§ 791 ff.
3 ) Wright: gr. § 62. — Dt. § 40.
Murrpy: p. 144.
Sweet: H.-E.-S. § 784.
4 ) Sweet: H.-E.-S. §§ 855 ff.
5 ) Luick: Anglia XVI. 464. — Ders. § 860.
Horn: Untersuchungen p. 24.
6 ) Wright: Dt. § 40.
7 ) Knopf: p. 102.