Full text: Die Geschichte der starken Zeitwörter im Nordenglischen

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Zusammenfassung. 
§ 51. 
Die alte Bildungsweise reduplizierender Verba ist bis auf 
die Form hight (ags.-angl. heht, got. haihait) geschwunden, 
und selbst diese Form hat im Mittelenglischen zum Teil ihre 
präteritale Bedeutung verloren. Als Präsensform gefasst bildete 
sie ein neues Pt. nach Art der schwachen Verba. — Die Ein 
teilungen von Sievers und Kaluza für die ags.-Periode haben 
für die mittelenglische Zeit keine Berechtigung mehr. Nachdem 
alle Diphthonge vereinfacht waren, galt als Stammvokal des 
Pt. überall langes e. — Die Präsensformen, die mit dem P. P. 
gleichen Stammvokal haben, können wir, um eine äusserliche 
Einteilung vorzunehmen, in drei Gruppen scheiden. 
I. Verba mit dem Vokal a im Pr. und P. P. 
» » >> »> o ,, ,, ,, ,, 
III. e 
§ 52. 
Dem ae. fön entspricht me. fang, das als Neubildung nach 
dem P. P. ^e-fangen erklärt wird. 1 ). — Über Fänge oder Kürze 
des Stammvokals gibt die Schreibung keinen Aufschluss. In 
einigen mittelschottischen Denkmälern ist durch die Schreibung 
faung Länge angedeutet. 2 ) — Pt. Die regelmässige Form fengon 
ist nur Hamp VII. belegt. Das e ist nach Sievers 3 ) als kurz 
anzusetzen. Die Formen fang und fong 4 ) haben wohl wie das 
Prs. den Vokal des P. P. angenommen; für die schwache Form 
fanged ist Analogiebildung nach hanged wahrscheinlich. 5 ) — 
Für das P. P. habe ich nur zwei schwache Formen fanged be 
legt gefunden, die ich wie die entsprechenden Pt.-Formen 
erkläre. 
Im Neuenglischen ist me. fang ausgestorben und durch 
das romanische ’catsch’ ersetzt worden. 
Bülbring : p. 106. 
2 ) Knopff : p. 104. 
8 ) Sievers : Beitr. I., 507. 
4 ) Bülbring .' p. 106. 
Knopff : p. 104.
	        
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