Full text: Beiträge zur Kenntnis der Ketone und Diketone

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Wie das andere Produkt zersetzte sich auch dieses beim 
Erhitzen im Kapillarrohr von 260° ab unter Bräunung. 
Das durch Destillieren mit Wasserdampf regenerierte Isoxazol 
schmolz bei 65—66°, war also mit dem Claisen-Low- 
man’sehen identisch. Letzteres mußte also in kleiner Menge 
dem von mir erhaltenen neuen Isoxazol noch beigemengt sein. 
Zur Durchführung der Trennung wurden 4 g des bei 
43—44° schmelzenden Isoxazols in 40 g Alkohol gelöst und 
mit koncentriertem alkoholischem Cadmiumchlorid versetzt. Der 
nach.eintägiger Wirkung abgesaugte Niederschlag betrug 1,2 g. 
Das Filtrat dampfte ich im Vakuum ein und destillierte den 
Rückstand mit Wasserdampf. Die übergegangenen Krystalle 
des nunmehr reinen a Methy-/Phenylisoxazols wurden 
abfiltriert (Menge 3 g) und aus wenig Ligroin umkrystallisiert, 
Aus der Lösung schossen nach teil weisem Verdunsten des 
Lösungsmittels große Prismen an, die etwas niedriger — 
bei 42—43° — schmolzen als das frühere noch unreine 
Produkt. Der Siedepunkt (277—278°) war Unverändert 
geblieben. 
Die beiden Isoxazole unterscheiden sich also sehr wesent 
lich in ihrem Verhalten gegen Platinchlorid und Cadmium 
chlorid, indem nur das höherschmelzende, nicht das niedrig- 
schmelzende, mit den genannten Salzen unlösliche oder 
schwerlösliche Doppelverbindungen giebt.
	        
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