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O. Methylbenzoylaceton
Calls—CO-CH -QOGHs)—CHs
C. Methylbenzoylaceton
CaHs—CO—CIl(CHs)—CO CH S
Siedepunkt
286-288°
274-276°
Specifisches
1,086 bei 15°
1,082 bei 16°
Gewicht
Sonstiges
Wie bei dem
Wie bei dem
Verhalten
O. Aethylderivat
' C. Aethylderivat
Wie man sieht, sieden in beiden Fällen die 0. Alkyl
derivate 12—]4° höher als die C. Alkylverbindungen.
0. Aetliylbenzoylaceton und Ammoniak.
In einem kleinen Kolben, an den sich ein abwärts ge
richteter Kühler anschloß, wurden 5 g 0.Aetliylbenzoylaceton
auf dem Wasserbade erwärmt. Alsdann wurde sorgfältig
getrocknetes Ammoniak über die Flüssigkeit geleitet und
dies solange fortgesetzt (mehrere Stunden), bis kein Alkohol
mehr überging. Nach dem Erkalten erstarrte der Kolben
inhalt zu einer krystallinischen Masse, dessen Menge nach
dem Abpressen auf Ton 4,2 g betrug. Aus Alkohol um-
krystallisiert schmolz die Substanz bei 143° und gab bei der
Analyse folgende Zahlen:
0,1720 g Substanz gaben 13 ccm Stickstoff bei 20°
und 762,9 mm.
Berechnet für C 10 H n NO : Gefunden:
C 10 H u O 147,11 91,29 %
N 14,04 8,71 „ 8,62 ü /o
161,15 100,00 „
Nach Zusammensetzung und Eigenschaften ist der
Körper identisch mit dem zuerst von E. Fischer und
Bülow 1 ) später auch von C. Beyer und Claisen 2 ) aus
Benzoylaceton und alkoholischem Ammoniak gewonnenen
') Ber. d. deutsch, chem. Gesellseh. 18,2131.
2 ) Ebendaselbst 20,2180.