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zoylaceton zurück, das aber etwas rötlich gefärbt war und
diese Färbung auch nach dem Umkrystallisieren aus Al
kohol beibehielt.
Die aetherische Lösung, zuvor über Chlorcalcium ge
trocknet, hinterließ beim Abdestillieren ein schwach rötlich
gefärbtes Ol, das rasch weiter erhitzt wurde,-bis das Ther
mometer 200° zeigte. Die dann im Vakuum — bei 13 mm
Druck — fortgesetzte Destillation ergab folgende Fraktionen:
1) bis 150° 5 g,
2) 150—162 49 g,
3) 162—170 lg.
Aus Fraktion 2) erhielt ich durch nochmalige Rektification
ein sehr konstant bei 161—162° siedendes Ol, das eine
schwach gelbliche Färbung und angenehm aromatisch-keton
artigen Geruch besaß. Unter gewöhnlichem Druck siedete
es bei 294—296°. Das specilische Gewicht wurde bei 15°
zu 1,057 gefunden.
Die Analyse ergab die der erwarteten Formel,
C 10 H 9 O(OC ä H 5 ), entsprechenden Zahlen;
0,1560 g Substanz gaben 0,4320 g CO s und 0,1057 g H s O.
Berechnet für C 12 H 14 0 2 : Gefunden:
C 10 144 75,74% 75,53%
H u 14,14 7,44 „ 7,79 „
0 2 32 16,82,, —
190,14 100,00 %.
Gegensätzlich zum Benzoylaceton und dessen Mono
alkylderivaten. C 6 H 5 —CO—CHR—CO —CH S , giebt der Körper
in alkoholischer Lösung mit Eisenchlorid keine sofortige
Färbung; erst nach einigem Stehen tritt — durch Rück
bildung von Benzoylaceton — eine zunächst hell- und nachher
dunkelrote-'Färbung ein. Die Ablösung der Aethylgruppe
erfolgt leicht auch beim Schütteln des Ol mit rauchender
Brom wasserstoffsäure; sofort und unter spontaner Erwärmung
scheidet sich festes Benzoylaceton ab, dessen Menge, wenn
man es nach einiger Zeit absaugt, mit Wasser wäscht und
trocknet, der berechneten fast gleichkommt. In gleicher Richtung