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einem bei 40—05° siedendem Vorlauf (30 g) eine Hauptfraktion
(90 g), die bei 95—105° (97—102°) überging. Der reine
Ester siedete von 97—99° und stellte ein angenehm riechendes
Öl dar vom speeifischen Gewicht 0,966 (15°); Siedepunkt
unter gewöhnlichem Druck 222—225°.
0,1444 g Substanz gaben 0,3396 g C0 2 und 0,1266 g H g O.
Berechnet für C 10 H ]8 O 3 : Gefunden:
C 10 120 64,45% 64,14%
H 18 18,18 9,76 „ 9,83 „
O s 48 25,79 „
186,18 100,00%.
ß. Dimethylglycidsaures Natrium,
O
(CH,), C—-CH—COONa.
Die Verseifung des Esters kann sehr gut nach der
von Claisen 1 ) angegebenen Methode — Zusammenmischen
mit alkoholischem Natriumaethvlat und Zugabe der berech
neten Menge Wasser — bewirkt werden.
5 g des Esters wurden in eine mit 0,6 g Wasser ver
setzte Lösung von 0,8 g Natrium in 20 ccm absoluten Al
kohol auf einmal eingetragen. Das Gemisch erwärmte sich
unter Gelbfärbung und allmählicher Abscheidung eines weißen
Niederschlages. Nach dem Erkalten wurde abgesaugt und
mit Aether ausgewaschen. Die erhaltenen 4 g Salz wurden
zur Reinigung . in sehr wenig Wasser gelöst und mit viel
Alkohol versetzt. Auf Zusatz von Aether fiel das Natrium
salz in flimmernden rektangulären Blättchen aus. Die mit
dev lufttrocknen Substanz ausgeführte Analyse zeigte, daß
das krystallwasserfreie Salz C ß H 7 0, t Na vorlag.
1) 0,1196 g Substanz gaben 0,1900 g C0 2 und 0,056 gH ä O;
2) 0,5766 g Substanz gaben 0,2960 g Na s S0 4 .
*) Claisen, Ber. d. deutsch, chem. Gesellscli. 38, 703.