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die Beständigkeit sich erhöht hat, sondern auch die Spaltungs
art eine völlig andere geworden ist. Die Glycidsäure zerfällt
schon bei 0° und anscheinend ausschliesslich in C0 2 und
a Phenylpropanal; die Phenylmethylbrenztraubensäure zersetzt
sich erst von 150° ab und zwar in Kohlenoxyd und a Phenyl
propionsäure (Hydratropasäure):
C 6 H 5 -CH(CH 3 )—CO-COOH = 0 6 H 5 —; CH(CH 3 )—CO OH
+ CO.
Im Anschluss an die Kondensation' des Chloressigesters
mit Acetophenon wurde noch die mit Propiophenon (Phe
nyläthylketon) untersucht. Sie ergab, allerdings mit schlechterer
Ausbeute, den Phenyläthylglycidsäureester
^-0
C 6 H 5 -C(C. 2 H 5 ) - CH—COOC 2 H 5 ,
der sich unter Vermittelung des Natriumsalzes der Säure
leicht in C0 2 und a Phenylbutanal C 6 H 5 —CH(C 2 H 5 )—COH
spalten Hess.
Zum Schluss dieser Einleitung seien die Körper, über
die in dem folgenden experimentellen Teil berichtet ist, in
einer Übersicht zusammengestellt. Alle nachstehend genannten
Verbindungen wurden analysiert und sind neu mit Ausnahme
des a Phenylpropanais und der a Phenylpropionsäure.
1. ß Phenylmethylglycidsäureäthylester
Sdp. 147—149° b. 12 mm.
2. ß Phenylmethylglycidsäuremethylester 1 )
Sdp. 140—142° b. 11 mm.
3. Natrium-, Kalium-' und Silbersalz der ß Phenylmethyl-
glycidsäure.
4. ß Phenylmethylglycidsäureamid;
a Amid Schmelzp. 168°.
ß Amid „ 151°.
5. a Phenylpropanal Sdp. 204—206°.
J ) Aus Chloressigsäuremethylester und Acetophenon.