Full text: Über einige Synthesen unter Anwendung von Natriumamid

21 
die Beständigkeit sich erhöht hat, sondern auch die Spaltungs 
art eine völlig andere geworden ist. Die Glycidsäure zerfällt 
schon bei 0° und anscheinend ausschliesslich in C0 2 und 
a Phenylpropanal; die Phenylmethylbrenztraubensäure zersetzt 
sich erst von 150° ab und zwar in Kohlenoxyd und a Phenyl 
propionsäure (Hydratropasäure): 
C 6 H 5 -CH(CH 3 )—CO-COOH = 0 6 H 5 —; CH(CH 3 )—CO OH 
+ CO. 
Im Anschluss an die Kondensation' des Chloressigesters 
mit Acetophenon wurde noch die mit Propiophenon (Phe 
nyläthylketon) untersucht. Sie ergab, allerdings mit schlechterer 
Ausbeute, den Phenyläthylglycidsäureester 
^-0 
C 6 H 5 -C(C. 2 H 5 ) - CH—COOC 2 H 5 , 
der sich unter Vermittelung des Natriumsalzes der Säure 
leicht in C0 2 und a Phenylbutanal C 6 H 5 —CH(C 2 H 5 )—COH 
spalten Hess. 
Zum Schluss dieser Einleitung seien die Körper, über 
die in dem folgenden experimentellen Teil berichtet ist, in 
einer Übersicht zusammengestellt. Alle nachstehend genannten 
Verbindungen wurden analysiert und sind neu mit Ausnahme 
des a Phenylpropanais und der a Phenylpropionsäure. 
1. ß Phenylmethylglycidsäureäthylester 
Sdp. 147—149° b. 12 mm. 
2. ß Phenylmethylglycidsäuremethylester 1 ) 
Sdp. 140—142° b. 11 mm. 
3. Natrium-, Kalium-' und Silbersalz der ß Phenylmethyl- 
glycidsäure. 
4. ß Phenylmethylglycidsäureamid; 
a Amid Schmelzp. 168°. 
ß Amid „ 151°. 
5. a Phenylpropanal Sdp. 204—206°. 
J ) Aus Chloressigsäuremethylester und Acetophenon.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.