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Bei Gera liegt die Saline Heinrichshall. Zahlreiche
Torfgruben befinden sich zwischen Altenburg und Glauchau.
K E H Sa T Se
Leipzig, Grimma,
Döbeln, Oschatz 2 657 52 371 4 48 3 132
Die nicht unbeträchtlichen Ablagerungen der Leipziger
Bucht haben bisher noch keinen besonders lebhaften
Betrieb veranlasst. Braunkohlenförderung geht um bei
Markranstädt, Schkeuditz, Grimma.
Die hüttenmännische Bevölkerung gehört vor allem dem
Kr. Oschatz an.
Für eine längere Betrachtung wird uns die Braun
kohlenbevölkerung nicht mehr beschäftigen. Ostwärts tritt
sie erst jenseits der Elbe wieder auf in der Lausitz, um von
dort in die Mark und weiter in die norddeutsche Ebene
hinein vorzudringen. Südlich von den erwähnten Vor
kommen begegnet man ihr nur hier und da, doch übt sie
nirgends einen irgendwie bemerkenswerten Einfluss auf die
Volksdichte aus.
Thüringer Wald.
Der Thüringer Wald ist ein-Leidensgefährte des Wasgen-
waldes und der Eifel. Auch für ihn hat es eine Zeit ge
geben, wo seine nutzbaren Minerale zahlreichen Bergleuten
lohnende Beschäftigung gaben. Erst in neuerer Zeit ist er
der Konkurrenz günstiger gelegener und reicher ausgestatteter
Bergbaugebiete zum grossen Teil unterlegen. Aber als
diese Erwerbsquelle versiegte, wusste der rege und betrieb
same Thüringer andere anzuschlagen, und so kommt es, dass
eine recht starke industrielle Bevölkerung den Thüringer
Wald bewohnt.
Immerhin geht noch vielerorts Bergbau um, manchmal
auch in grösserem Umfang. Bekannt sind die Steinkohlen
gruben bei Stockheim im bayrischen Kr. Kronach, und bei
Neuhaus im Kr. Sonneberg.