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Braunkohlenbezirke bei Halle a. S,
K E H Sa T Se
9703 174 415 465 — 10757
Kreise: Saalkreis, Halle, Mansfelder Gebirgskr. und Seekr.
(nur K).
In der Nähe von Halle gibt es 2 grössere Braunkohlen
ablagerungen, die in einer grossen Zahl von Gruben aus
gebeutet werden. Die eine Ablagerung, im eigentlichen
Halleschen Bezirk, erstreckt sich in nordsüdlicher Kichtung
und liegt wesentlich in dem von der Saale und Elster gebildeten
Winkel. Im Korden seien Sennewitz und' Trotha, im Süden
Gröbers erwähnt. Bei Halle liegt eine Grube Frohe Zu
kunft, in Halle auf der Saaleinsel die alte Saline der
Pfännerschaft. Sie beschäftigt 104 Halloren mit 219 An
gehörigen (323 Personen).
Eine zweite Braunkohlenablagerung, die ungefähr die
Hälfte der oben angegebenen Bevölkerung beschäftigt, ist
von der ersten durch eine die Saale begleitende Trias und
Porphyrmasse getrennt. Sie beginnt westlich von Halle
bei Kietleben und trägt ca. 20 km in westöstlicher Richtung
sich erstreckend, eine lange Reihe von Ortschaften, von
denen Nietleben, Zscherben, Teutschenthal, Oberröblingen,
Schraplau genannt werden mögen.
Weiter nach W. wird bis Eisleben und zwischen Eis
leben und Sangerhausen auf Braunkohle gebaut. Bei Artern
südlich von Sangerhausen wird neben Braunkohle auch Salz
gewonnen (177). Ferner liegen bei Frankenhausen Braun
kohlenbergwerke und eine Saline (46), bei Sondershausen
ein Kalibergwerk (338),
Sondershausen,
K
E
H Sa
T Se
Frankenh. Sangerh.
2161
1
561
— 2723
Der Übergang von den Halleschen Braunkohlenvor
kommen zu den ausgedehnten Ablagerungen in der Gegend
von Weissenfels, Zeitz, Altenburg vermitteln einige
Spezialvorkommen auf dem linken und rechten Saaleufer.