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An der Westseite des Oberharzes liegt bei Düderode
ein Braunkohlenbergwerk (Gandersheim, 53), Kalibergwerke
vor der Nord westspitze bei Gr. Rhüden (307) und nördlich
von Harzburg bei Vienenburg (1057).
Der Bergbau und Hüttenbetrieb des Unterharzes
ernährt nur etwa 7000 Menschen. Es wird hauptsächlich
Eisen gewonnen, doch ist die Gewinnung anderer Metalle
an einigen Orten noch geeilt beträchtlich. Eisenerze fördert
man bei Elbingerode, Benneckenstein (Rübeland, Zorge),
Bleierze bei Harzgerode, Silber- und Kupfererze bei Stol-
berg.
Das grösste Eisenhüttenwerk ist am Nordrand in
Thale an der Bode. Andere Orte mit Eisenwerken sind
Rothehütte bei Elbingerode, Zorge und Stolberg. Viele
Eisenhüttenwerke liegen an der Selke, Metallhütten in
Harzgerode und Silberhütte.
Mansfelder Kupferschieferbergbau und
Hüttengeb iet.
K E
H
Sa
T Se
Mansfelder Gebirgskr.
u. Seekr. (ohne K.)
— 44608
5802
13
— 50423
Sangerhausen
1884
106
—
1990
— 46492
5908
13
52413
Wo der Oberharz im O. in die Ebene übergeht, beginnt
ein neues Bergbaugebiet, das von einer weit zahlreicheren
und dichteren Bevölkerung bewohnt wird, als der Harz,
das Gebiet des Mansfelder Kupferschieferbergbaus. Der
Bergbau beutet ein Kupferschieferflöz aus, das sich in
einer Ausdehnung von etwa 500 qkm von Mansfeld im 0.,
Gerbstädt im N., Eisleben im S. bis in die Gegend von
Halle erstreckt. Das Flöz besteht aus einem Mergelschiefer,
in dem die Erze, Kupfer- und Silbererze, in sehr feinen
Stäubchen als sog. Speise eingesprengt sind. Der Mergel-
schiefer hat sich ausserordentlich gleichmässig abgelagert,
so dass das ganze Flöz metallführend ist, wenn der Gehalt