Full text: Eine Untersuchung zur Berufsdichte im Deutschen Reich

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Braunkohlenrevieren hat hier auf kleinem Gebiet ein 
intensiver Bergbau eingesetzt, dessen Bevölkerung fast so 
gross ist, wie die gesamte Braunkohlenbevölkerung des 
rechtsrheinischen Gebiets. Schon am Ende des 18. Jahr 
hunderts wurde die Kohle an den Rändern, wo sie zu Tage 
tritt, abgebaut. Lebhaft wurde der Abbau jedoch erst seit 
der Mitte der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts, um dann 
in den ausgehenden 90 er Jahren rapide zuzunehmen. Die 
Förderung stieg von 1593 000 t. im Jahre 1895 auf 
5 992 500 t im Jahre 1901. Kein anderer Braunkohlen 
bezirk hat in so kurzer Zeit eine ähnlich günstige 
Entwicklung durchgemacht. Im Bergbaugebiet liegen die 
Orte Brühl, Liblar, Hermülheim, Horrem, Oberaussem. Der 
Hüttenbetrieb hat seinen Hauptsitz in Köln und seiner 
nächsten Umgebung. Stadt Köln beteiligt sich an den oben 
angegebenen Zahlen folgendermassen: 
K E H Sa T Se. 
45 • 82 1325 — 1 1453 
Die Hüttenindustrie besteht im wesentlichen aus Eisen- 
und Stahlwerken. 
Im Landkr. Köln liegen umfangreiche Torfstechereien 
nahe bei dem Braunkohlenbergbaugebiet. Es ist dies der 
einzige Fall in Deutschland, wo ein intensiver Kohle- und 
Torfabbau fast zusammenfällt. 
In dem übrigen linksrheinischen Absatz- 
Gebiet nördlich von der Mosel ausser Kr. Mörs, der zum 
rheinisch-westfälischen Bergbau- und Hüttengebiet gerechnet 
ist, haben wir folgende Bevölkerung: 
K E H Sa T Se. 
33 21 419 — 5 478 
Über das Gebiet ist wenig zu sagen; der bevölkertste 
Kreis ist Neuss (H. 327). 
' ' 
c. Linksrheinische Dichtege 
südlich von der Mosel. 
K E H Sa T 
135 294 13136 61004 2116 69 
biete 
Se. 
211 619
	        
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