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Eisenbahn verband das Land mit guten Verkehrsstrassen
und dadurch mit Erz verbrauchenden anderen Bergbau
bezirken, so dass bei der sich immer mehr steigernden
Nachfrage nach Erzen für den Siegerländer Bergbau eine
Zeit überaus glänzender Entwicklung anbrach.
.Unter dem Siegener Land versteht man gewöhnlich
den Kreis Siegen, ln bergbaulicher Hinsicht wird dieser
Name auch auf die anstossenden Kreise, namentlich den
Kr. Altenkirchen ausgedehnt, insofern man nämlich die
Erze dieser Gegenden als Siegerländer zu bezeichnen pflegt.
K
E
H
Sa
T Se
Siegen
2
14964
8240
1
— 23207
Altenkirchen
37
15488
1287
1
— 16813
39
30452
9527
2
— 40020
Erwerbt. 10071 2982
Orte mit berg- und hüttenmännischer Bevölkerung
sind neben Siegen und Altenkirchen Daaden, Kirchen,
Ereudenberg, Müsen.
Die bergmännische Bevölkerung ist zum grössten Teil
in Eisenbergwerken beschäftigt. Es wird hauptsächlich
Spateisenstein gewonnen, der sehr geschätzte sog. „Siegener
Spat“; gering ist die Ausbeute an Brauneisenstein. Sonst
fördert man Blei-, Kupfer-, Zink-, Manganerze. Ihr Berg
bau leidet unter der starken Konkurrenz reicherer Erze
anderer Bezirke.
Die Hüttenindustrie besteht fast ausschliesslich aus
Eisenhütten, die aber in keinem Verhältnis zur Eisenerz
förderung stehen. Früher war das anders; in den zahl
reichen Wäldern des Landes deckten die Hütten leicht
ihren Bedarf an Holz. Heute ist das Holz für den Hütten
betrieb zu kostbar, die Kohle aber, die es überall aus dem
selben verdrängt hat, kann wegen des teuren Transportes
in diesen Gegenden nur eine beschränkte Verwendung
finden.
Berühmt ist der Müsener Stahlberg im Kr. Siegen.
Seit Anfang des 14. Jahrhunderts, wahrscheinlich noch be
deutend früher, ist in ihm ununterbrochen in einem und