15 --
gerechnet ist, obwohl sie durchaus eine Gründung der
nahen Steinkohle ist.
K E H Sa T Se
Düsseldorf 2 187 9316 — — 9505
Die zur Berufsart Salzgewinnung gehörende Be
völkerung wohnt in Königsborn und Unna, wo einige Sa
linen liegen. Die geringe mit Torfgräberei sich abgebende
Bevölkerung gehört den Kreisen Mülheim a. Ruhr und Ruhr
ort an. Sie verdient deshalb Erwähnung, weil sie mitten
im grössten Kohlenrevier der Konkurrenz der Kohle stand
gehalten hat.
Die relative Dichte, bei deren Feststellung also Areal
und Bevölkerung der Städte den entsprechenden Zahlen
grössen des umliegenden Landes zugerechnet wurden, ist
neben der im oberschlesischen Bezirk die grösste im Reich:
100000 Menschen auf 100 qkm, bezw. 1000 auf 1 qkm.
Allerdings wird diese äusserste Grenze auf weite Er
streckungen nur gerade eben erreicht. Bedenkt man aber,
dass hier ganz erhebliche Flächenräume in Betracht kommen,
(die Längserstreckung des Gebietes mit der dichtesten Be
völkerung kommt der Entfernung Berlin-Brandenburg oder
München-Augsburg gleich), dass es sich hier ferner um die
Bevölkerung einer einzigen Berufsgruppe handelt, so muss
die Dichte als ganz ausserordentlich bezeichnet werden.
Der Uebergang zu den schwachbesiedelten Gebieten
vollzieht sich dort, wo weder Kohle noch Erz gebaut wird,
d. i. nach N. und W. hin, sehr rasch. Kur kleine Eisen
werke sind hier und da nach N. vorgeschoben. Im O., SO.,
S. sind die Grenzlinien weniger scharf, da häufige Erz
vorkommen zu Bergbau- und Hüttenbetrieb Anlass geben.
Das Verhältnis zur Bevölkerung überhaupt*) ist für
unsere Berufsgruppe ein ganz ausserordentlich günstiges,
*) Mit „R völkerun,' tiberl aupt“ soll fortan die in den Kre : sen
überhaupt vorhandene Bevölkerung, die Bevölkerung siiintlieher Berufs-
gruppn des Den sehen Reiches beteichnet worden, wählend unter
..Gesanitbevclkerung*- die Bevölkerung sämtlicher Berufsarten unserer
Bernfsn-upp i zu verstehen ist.