Full text: Eine Untersuchung zur Berufsdichte im Deutschen Reich

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Gregenden zwischen der mittleren Saar und Blies und bei 
Zwickau in Sachsen. Gleichfalls beobachtet man eine starke 
relative Bevölkerung bei Aachen, in der Nähe der Elbe bei 
Stassfurt, am Südostrande des Unterharzes bei Mansfeld 
und Eisleben, bei Dresden und bei Waldenburg im Sudetischen 
Bergland. 
Daneben gibt es eine grosse Anzahl teilweise recht 
ausgedehnter Gebiete, deren Dichte sich auch noch über 
den Durchschnitt der industriellen Gesamtbevölkerung er 
hebt. Am zahlreichsten treten sie auf im mittleren Deutsch 
land, wo sie sich bogenförmig vom ausgehenden Teutoburger 
Wald überm Harz und im 0. fast die Elbe berührend, bis 
ins Sächsische erstrecken. Eine gleichstarke relative Be 
völkerung haben ferner noch z. T. auf weite Erstreckungen 
verschiedene Gegenden in Westdeutschland und in Ober 
schlesien. 
Die erwähnten Bevölkerungsanhäufungen liegen teils 
in noch relativ ziemlich stark bevölkerten Gegenden, so in 
Westfalen und in Mitteldeutschland, teils haben sie eine 
isolierte Stelluug und bilden mit ihrer grossen Dichte einen 
starken Gegensatz zu der schwach bevölkerten Umgebung, 
z. B. in Oberschlesien. Mit gänzlich weithin unbesetzten 
Gegenden stossen die grösseren Dichtegebiete nicht zusammen, 
sie ruhen vielmehr auf der breiten Basis mehr oder weniger 
stark bewohnter Gebiete. 
Dennoch gibt es eine ganze Reihe ausgedehnter nicht 
besetzter Gebiete. 
Sie liegen vor allem im W. Deutschlands. Die grösste 
zusammenhängende Fläche dieser Art haben wir im schwäbisch 
fränkischen Stufenland, verbunden mit den Gegenden der 
Rauhen Alb, _/les Schwarzwaldes und der oberrheinischen 
Tiefebene. Unbesetzt sind Teile der oberdeutschen Hoch 
ebene im W. und 0., in Mitteldeutschland ein grosses Ge 
biet zwischen Thüringer Wald und Harz, und in Nord 
deutschland die Nordseeküste, sowie das den Flüssen und 
namentlich ihren Mündungen benachbarte Land. Das Areal
	        
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