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entgegengesetzte Wanderungen ergeben müssen; die Wanderungen
waren aber gleichsinnig positiv und entsprechen durchaus den
vor und während des Versuchs stattgehabten Aufladungswerten x ).
Ebensowenig konnte Unregelmässigkeit des Elektrometers oder
auch schlechte Isolierung zwischen der bestrahlten und der
Spannungelektrode die U-Aufladung veranlasst haben. Denn
abgesehen davon, dass derartige Unregelmässigkeiten die oben
ausgeführte Parallelität zwischen Positivierung und Selbstauf
ladung nicht im geringsten erklären würden, ergab sich, dass
sowohl Elektrometer, als auch Elektrodenisolation durchaus
intakt waren. Was die letztere betrifft, so hätten übrigens je
nach der Ladung von E bald positive und bald negative
U-Aufladungen sich ergeben müssen; es zeigte sich jedoch
sowohl der Sinn als auch die Grösse der Selbstaufladung un
abhängig von den angewandten Feldstärken UE * 2 ).
Wahrscheinliche Ursache der Selbstaufladung und Positi
vierung. (Positive Metallatome der Elektrode). Um so ungezwungener
erklären sich dagegen alle Einzelheiten der Erscheinung, wenn
man — entsprechend der gefundenen Parallelität zwischen Selbst
aufladung und Positivierung — einen direkten Zusammenhang
x ) Als Funktion der Zeit dargestellt, ergibt die hierbei ermittelte Auf
ladung eine Kurve von anfangs linearer Steigung, während nachher asymp
totische Annäherung an einen Maximalwert stattfindet; letzterer muss erreicht
werden, sobald sich Aufladung und Isolationsverlust das Gleichgewicht halten.
2 ) Als zur Isolationsprüfung von U und E an die E-Elektrode
Spannungen bis zu -p 2000 und — 2000 Volt gelegt wurden, zeigte sich in
den beiden extremsten Fällen die gleiche U-Aufladung in positivem Sinne;
ein Überkriechen von Spannungselektrizität fand also nicht statt. Nur ist
zu bemerken, dass bei —2000 Volt (an E) die allmähliche positive U-Auf
ladung dann und wann durch plötzliche negative Ausschläge, die über die
ganze Skala hinübergingen, unterbrochen wurde. In solchen Fällen wurde,
weil die Ausschlägg, entschieden zu stark für das Elektrometer waren, sofort
geerdet; wurde die Erdung aufgehoben, so trat wieder positive Aufladung
ein. Die starken negativen Ausschläge zeigen eine Entladung zwischen U
und E an. Dass diese nur bei hohen negativen Ladungen und nicht auch
bei hohen positiven Ladungen von E stattfand, hat nichts Überraschendes
an sich; zumal in dem vorliegendem Fall würde sie mit dem Vorhanden
sein positiver Schichten sehr gut in Einklang zu setzen sein.