Full text: Ueber die lichtelektrische Wirkung bei tiefer Temperatur und ihre Abhängigkeit von der Elektrodensubstanz und von Oberflächenschichten

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Schiebung die gleiche ist für die grösseren wie für die kleineren 
Ordinaten, ist bezüglich desKurvenpaares vom 19./V. in besonderer 
Weise noch durch die nebengezeichneten U-Kurven-Anfänge 
illustriert 1 ); man sieht, dass der Abstand der U-Nullpunkte der 
selbe ist wie die zur Deckung erforderliche Kurvenverschiebung, 
eine Übereinstimmung, die auch in den nicht mitgeteilten 
Kurvenpaaren zu Tage tritt 2 ). Die grösste überhaupt gefundene 
Abweichung tritt in dem Kurvenpaar vom 2./1II. 05 (Platinkurve; 
Temperatur der flüssigen Luft) hervor, das speziell dieser Ab 
weichung wegen in die beigefügten Kurventafeln aufgenommen 
wurde. Auf Seite 75 Anm. 1 wurde bereits gesagt, dass diese 
Abweichung wohl auf die während der Beobachtung sich aus 
bildende Oberflächenschichtverstärkung von U zurückzuführen 
ist. Nimmt man aber selbst an, dass diese Erklärung unrichtig 
ist, so ist die Abweichung im Vergleich mit der bei Temperatur 
abhängigkeit zu erwartenden immerhin verschwindend gering 
zu nennen. Die U-Nullpunkte beider Kurven liegen bei 1,47 Volt, 
die Knickpunkte etwa bei — 0,02 und —0,07 oder — 0,09 Volt. Mit 
hin betragen die Abstände zwischen U-Nullpunkt und Knickpunkt 
etwa 1,45 und 1,40 bezw. 1,38 Volt, während sie bei der fraglichen 
Temperaturabhängigkeit etwa 1,45 und 0,50 Volt hätten betragen 
sollen. Die Quantenenergien könnten demnach durch Erniedrigung 
der Temperatur auf 7* ihres Betrages höchstens um 3% ge 
ändert worden sein, womit wohl bewiesen ist, dass jene 3% 
nicht auf Rechnung der Temperaturerniedrigung zu setzen sein 
werden, und dass die Quantenenergien der lichtelektrischen 
Wirkung als unabhängig von der Temperatur anzusehen sind. 
Da auch eine Änderung von TI bezw. g mit der Temperatur 
sich in dem negativen Ast hätte geltend machen müssen, ist 
durch das Unverändertsein der negativen Äste zugleich mit der 
Temperaturabhängigkeit der Quantengeschwindigkeiten auch eine 
solche von IT und g erwiesen. 
9 Beim Kurvenpaare vom 9./V1. wurden die Anfangswerte des nega 
tiven Astes nicht ermittelt, weshalb die (J-Darstellung hier unterblieb. 
2 ) Bezüglich der U - Anfänge ist noch zu bedenken, dass dieselben 
ohne Kontrollelktrode ermittelt wurden (vergl. S. 23), trotzdem tritt die 
Übereinstimmung noch hinreichend gut hervor.
	        
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