Full text: Ueber die lichtelektrische Wirkung bei tiefer Temperatur und ihre Abhängigkeit von der Elektrodensubstanz und von Oberflächenschichten

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der Normalkurve bei dem E-Potential X = —P; oder mit anderen 
W.: die Ordinate Y (P) der Normalkurve muss zur Y (o) == Ordinate 
werden. Allgemein muss, wie man hiernach leicht sieht, durch 
das E-Potential X infolge des gleichzeitigen Kontaktpotentials P 
immer derjenige Fall geschaffen werden, der bei der Normalkurve 
für das E-Potential (X-j-P) gilt, oder umgekehrt: die Ordinate 
Y (X) der Normalkurve wird gleich der Ordinate Y (X — P) 
der betreffenden Kurve sein müssen. Dies aber heisst, dass 
durch das beschleunigende Kontaktpotential P die Normalkurve 
in allen Punkten um den Abscissenwert P Volt nach links 
verschoben werden muss. Analog lässt sich zeigen, dass ein 
verzögernd wirkendes Kontaktpotential P eine entsprechende 
Gesamtverschiebung der Kurve nach rechts bewirken wird. 
Eine eigentliche Veränderung der Kurve findet nicht statt, weder 
im positiven, noch im negativen Ast. 
5 b) Oberflächenschichten. 
Bei Betrachtung des Einflusses der Oberflächenschichten 
auf die Normalkurve soll die Komplikation, welche durch Ver 
änderlichkeit der Schichten hervorgerufen werden muss, zunächst 
ausser Acht gelassen, die Oberflächenschicht vorläufig also als 
dauernd konstant angenommen werden. Da die Oberflächen 
schichten positiv oder negativ sein können und es sich ausser 
dem um zwei Elektroden handelt, ergeben sich vier Hauptfälle 
für die Untersuchung des Schicht-Effektes: positive bezw. negative 
Schicht an E und positive bezw. negative Schicht an U. Alle 
übrigen Fälle sind auf diese vier Hauptfälle zurückführbar, in 
dem sich nach dem Superpositionsprinzip stets der Einfluss auf 
die Normalkurve aus den Ergebnissen der vier Hauptfälle ent 
nehmen lassen wird. 
1. Fall: Positive Schicht an E. (Fig. 4). An der E-Elekt- 
rode befinden sich bei 0 eine‘positive Schicht vom Potential P 
vorgelagert, so dass also, wenn an E das Potential Null liegt, 
sowohl zwischen E und der Schicht, als auch zwischen U und der 
Schicht ein homogenes Feld von der Grösse P hergestellt ist. 
Das letztere Feld (AODC) wirkt beschleunigend auf die von U 
entweichenden Quanten, das erstere (OBGF) verzögernd auf die
	        
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