Full text: Ueber die lichtelektrische Wirkung bei tiefer Temperatur und ihre Abhängigkeit von der Elektrodensubstanz und von Oberflächenschichten

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Nimmt man hingegen an, dass jene Konstanz nur eine 
scheinbare ist, so war schon gezeigt worden, dass in diesem 
Falle die Y- bezw. F-Kurve in dem Abszisseninterwall S ■- 0,008 
bis S = 0,050 Volt immerhin um etwa 3% (höchstens aber um 
6%) zunehmen kann. Um zu untersuchen, welchen Einfluss 
diese Steigung der Mengenkurve auf den Verlauf der Häufigkeits 
kurve besitzt, ist es nötig, die in dem genannten S-Interwall 
(0,008 bis 0,050) angenommene Steigung des positiven Y-Astes 
mit der entsprechenden Mengenzunahme des negativen Astes, 
d. i. mit der Zunahme im Abszisseninterwall X = —0,050 bis 
X -= —0,008 Volt, zu vergleichen. In der angeführten Aluminium 
reihe sind die Werte des negativen Astes unberücksichtigt ge 
blieben; nimmt man statt dessen den negativen Ast der Aluminium 
kurve von „L e n a r d 1902“ (Kurventafel, Fig. 2) als massgebend 
an, so ergibt sich für das Abszisseninterwall X = —0,050 bis 
X = —0,008 Volt eine Mengensteigerung, die fast 6% von dem 
im positiven Ast dieser Kurve beobachteten grössten Ordinaten- 
wert ausmacht. Beide Mengenzuwüchse — der im S-Interwall 
0,008 bis 0,050 angenommene und der im X-Interwall — 0,050 
bis — 0,008 beobachtete — sind mithin von gleicher Grössen 
ordnung, woraus sich ergibt, dass die Häufigkeitskurve (F'-Kurve) 
selbst bei anscheinender Konstanz des positiven Y-Astes rechts 
vom Abszissenwert X = S = 0 (Knickpunkt) ebenso grosse 
Ordinatenwerte wie links von demselben aufweisen kann und 
keineswegs also einen plötzlichen Abfall nach rechts zu zeigen 
braucht. Ob überhaupt in dem betrachteten S - Interwall die 
Häufigkeitskurve einen Abfall zeigen muss, oder ob sie sich 
nicht noch in aufsteigender Richtung bewegen kann, hängt 
davon ab, ob der Mengenzuwachs jenes S-Interwalles kleiner 
oder grösser ist als der Mengenzuwachs des entsprechenden 
(— X) = lnterwalles. Nach den oben gegebenen Zahlen scheint 
der Zuwachs im X-Interwall der grössere zu sein, also im 
S-Interwall 0,0Qß bis 0,050 bereits ein Abfall der Häufig 
keitskurve stattzufinden (vergl. den punktierten Verlauf in 
Fig. 8); da jedoch die Zahlenangaben keinen Anspruch auf ab 
solute Genauigkeit machen können, und da vor allem die beiden 
miteinander verglichenen Abszissen-Interwalle aus zwei ver
	        
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