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X = 0,1 Volt bereits mehr als lOOOmal so klein ist wie das
AX der Potentialverminderung; bei höheren X-Werten stellt sich,
wie aus der Tabelle auf S. 31. ersichtlich und übrigens aus
der Fig. 2 auch ohne weiteres verständlich ist, der Betrag des
^IS oder ATI noch bedeutend kleiner dar.
b) Knickpunkt, positiver und negativer Ast. Aus diesem
verschiedenen Verhalten der beschleunigenden und verzögernden
E-Potentiale erklärt sich ohne Schwierigkeit die eigenartige
Verschiedenheit, welche die Kurve zu beiden Seiten der Ordinaten-
achse zeigt. Es ist nämlich offenbar, dass der Mengenzuwachs AY,
der bei der Y-Kurve durch stetiges Fortschreiten auf der X-Achse
um JX erzielt wird, einmal abhängen muss von der Häufigkeit,
mit der die einzelnen „Geschwindigkeiten“ vertreten sind, zweitens
aber auch von den eben besprochenen „Geschwindigkeits“-
Zuwüchsen oder -Abnahmen, die den Potentialzuwiichsen zlX
entsprechen. Will man nun nicht etwa annehmen, dass un
mittelbar beim Übergang von negativen zu positiven Potentialen
die Häufigkeit plötzlich und unstetig auf etwa das lOOOfache
ihres letzt innegehabten Wertes steigt, sondern nimmt man eine
stetige Häufigkeitsänderung auch an dieser Übergangsstelle an,
so muss annähernd in dem Verhältniss der ersten zl//-Segmente
zu den Potentialzuwüchsen AX beim Überschreiten der Ordinaten-
achse eine plötzliche, unstetige Verminderung des Mengen
zuwachses JY erfolgen. Die Y-Kurve (Mengenkurve) muss
demnach bei Null Volt 1 ) einen Knickpunkt zeigen, in dem der
positive Ast fast horizontal mit dem viel steileren negativen
Ast zusammenstösst.
c) Steigunggesetz des positiven Astes bei konstanter
Häufigkeit der Quantengeschwindigkeit. Da die All- Segmente
mit zunehmenden beschleunigenden Feldstärken mehr und mehr
abnehmen, so muss auch der positive Ast, falls nicht eine rapide
anwachsende- Häufigkeit das Gegenteil bewirkt, noch fortgesetzt
*) Wenn die beobachteten Kurven den Knickpunkt nicht genau auf
der Nullachse zeigen, so haben, wie später gezeigt wird, zwischen den
Elektroden U und E noch andere Kräfte als Oberflächenkraft und Feldkraft
des an E angelegten Potentials gewirkt.